Tanzen, damit das Publikum nicht friert
Die Kultur leidet unter den steigenden Energiepreisen. Das Staatsballett und die Deutsche Oper trotzen der Kälte.
Die Kultur leidet unter den steigenden Energiepreisen. Das Staatsballett und die Deutsche Oper trotzen der Kälte.
Die Energiepreise steigen und öffentliche Gebäude sollen nicht beheizt werden. Das belastet vor allem die Kulturbranche. Sie haben Angst, dass Konzert- und Theatersäle, wenn die Menschen frieren müssen, weiterhin leer bleiben. Um dies zu umgehen, haben sich das Staatsballett und die Deutsche Oper Berlin etwas Besonderes ausgedacht: „Tanzt euch warm!“
Unter dem Motto „Let’s Move“ soll sich das Publikum jeden Samstagnachmittag vor Beginn der Vorstellungen im Foyer warm tanzen. Bei jeder Vorstellung gibt es ein anderes Tanzgenre für die Besucherinnen und Besucher zum Kennenlernen. Langsam werden die Gruppen an die Tanzarten herangeführt und dann wird zusammen getanzt und aufgeheizt.
Bei der ersten Vorstellung Anfang November kam auch jeder noch so große Tanzmuffel in Bewegung, denn das gewählte Tanzgenre war Lindy Hop, eine Abspaltung des Swings aus den 1930er-Jahren und wer kann da schon die Füße stillhalten.
Im kommenden Monat stehen unter anderem Salsa, Tango oder Schwanensee auf dem Programm und dann ist wohl sicher, es wird heiß.
Die gute Nachricht des Tages hören Sie Montag bis Freitag mit Thomas Ohrner um 12:40 Uhr bei Klassik Radio.
(09.11.2022 / A. Kohler)