„Die Welt schaut schon viel zu lange zu“

Unermessliches Leid
Violinistin Anne Sofie Mutter hat am Dienstagvormittag in einer Mitteilung zu mehr Engagement im Yemen aufgerufen. Der dortige Bürgerkrieg, der bereits mehr als vier Jahre andauert, hat sich zu einer humanitären Katastrophe entwickelt.„Mehr als 85.000 Kinder sind seit Kriegsbeginn im Jemen verhungert. Damit sind mehr Mädchen und Jungen durch die Folgen von Mangelernährung gestorben als durch Bomben und Kugeln“, sagte Mutter in ihrer Mitteilung. „Das Leid dieser Kinder ist unermesslich und die Welt schaut schon viel zu lange zu.“
Spenden für die Kinder
Ihre ausverkauften Konzerte am 11. und 18. Mai in der Hamburger Elbphilharmonie will Mutter mit einer Spendenaktion verbinden. Sie wird die Zuschauer aufrufen, sich für die hungernden Kinder im Jemen einzusetzen und mit einer Geldspende gegen die Not anzugehen.Anne Sofie Mutter sowie die beteiligten Musiker des Kammerorchesters Wien-Berlin werden zudem die Gagen des Konzertes am 18. Mai dem Hilfswerk „Save the Children“ spenden. „Ich werde etwas zu der Situation im Jemen sagen. Dafür sollte sich jeder Zeit nehmen“, so Mutter.