Anonym Zeichen setzen
Banksy im Londoner Underground

Das Besondere: es wirkt so, als würden seine Kunstwerke einfach erscheinen. Keiner weiß, wer Banksy wirklich ist, und ganz plötzlich sind seine Bilder einfach da.
Ratten gegen Corona
Banksy hat wieder zugeschlagen, gleich mehrfach war er die letzten Tage in den Schlagzeilen. Er veröffentlichte ein Video auf Instagram, in dem ein mit Maske und Schutzanzug vermummter Mann, vermutlich er selbst, in einem U-Bahn-Wagon Ratten an die Wände sprayt.Die Fahrgäste wirken zwar verwirrt, scheinen aber nicht zu begreifen, dass da gerade Banksy vor ihnen steht. Wie auch? Man kennt ihn ja nicht.
Die Ratten tragen Schutzmasken oder benutzen sie auf irgendwelche verrückten Arten. Mal wieder setzt der Streetart-Künstler ein Zeichen: tragt Masken, die Lage ist ernst.
Maskenpflicht gilt auch weiterhin in Deutschland, besonders auf Veranstaltungen. Mittlerweile dürfen aber auch wieder in einigen Bundesländern mehr Menschen daran teilnehmen.
Die weinende Frau kehrt nach Hause zurück
Seine Schablonengraffiti tauchten das erste Mal in Bristol und London auf. Durch seine internationalen Aktivitäten wurde er aber schnell weltweit bekannt. Auch die Wände und Städte Frankreichs wurden schon von seiner Kunst verschönert. Ein Beispiel dafür ist die Banksy-Tür. Im November 2015 starben bei einem Terroranschlag in der Pariser Konzerthalle Bataclan 90 Menschen. Um den Opfern zu gedenken, bemalte der Künstler eine Tür des Clubs, doch diese wurde 2019 gestohlen. Erst im Juni 2020 wurde die Tür in einem Landhaus in der Region Abruzzen von der Polizei wieder gefunden.
Die italienischen Beamten übergaben das Gemälde nun bei einer offiziellen Zeremonie in Rom dem französischen Botschafter Christian Masset. Die auf der Tür dargestellte weinende Frau mit Schleier kann schlussendlich, wie von Banksy gewollt, nach Hause zurück kehren.
Banksy ein unbekanntes Phänomen, das die Welt berührt und oft genau weiß, welches Kunstwerk gerade gebraucht wird. Er wird von vielen geliebt und das obwohl seine Identität unbekannt bleibt.
(A. Kohler)