Beethoven radelt nach Wien
Fahrradstaffel bringt den Komponisten in neues Zuhause

Auf Beethovens historischen Spuren
...im November 1792 steigt Ludwig van Beethoven in seiner Heimatstadt Bonn in eine Postkutsche und reist in die pulsierende Musikstadt Wien. Eine denkwürdige Reise ohne Wiederkehr. Nun haben sich Mitarbeiter der Deutschen Post DHL Group auf Beethovens Spuren begeben und eine Statue des Komponisten in einer Fahrradstaffel von Bonn nach Wien gebracht. Die 1000 Kilometer sind in 10 Staffeln von 39 bis 102 Kilometer aufgeteilt worden.Riesige Resonanz für Beethoven Radstaffel
Vor der Aktion gab es einen Aufruf auf dem elektronischen schwarzen Brett im Intranet, erklärt der Projektverantwortliche Pedro Muñoz, Kommunikation, Nachhaltigkeit & Marke bei Deutsche Post DHL Group: "Die Resonanz war riesig. Und was schön zu sehen war. Es gibt ja immer wieder die Tendenz zu sagen, klassische Musik sei nicht mehr so gefragt. Da kann man sagen: das ist wirklich nicht der Fall. Die Leute waren begeistert, sich für Beethoven in den Sattel zu schwingen und ihn von Bonn nach Wien zu transportieren." Dabei haben sich Mitarbeiter jeden Alters und jeder Abteilung gemeldet.Beethoven für jedes Trainingslevel
Die lange Strecke wurde in Abschnitte von 39 bis 102 Kilometern eingeteilt, so konnten Mitarbeiter jeden Trainingslevel mitfahren. Die erste Strecke legte die Beethoven-Statue im klassischen Post-Lasten-Fahrrad zurück, am Steuer: der Direktor des Beethoven Hauses Bonn, Malte Boecker. Danach übernahmen Mitarbeiter der Deutschen Post DHL Group mit ihren eigenen Fahrrädern. Pro Streckenabschnitt begleiteten bis zu 10 Fahrradfahrer den Komponisten.Beethoven en Miniatur
Doch auch wenn die etwa ein Meter große vergoldete Kunststoff-Plastik vom Gewicht her unter den Arm geklemmt werden kann, für das Fahren über Stock und Stein eignete sie sich nur bedingt. Deshalb wurde eine baugleiche Miniatur angefertigt, die nach der ersten Staffel ihren Platz bei den Radfahrern einnahm - die Originalstatue wurde im Begleitfahrzeug nebenher gefahren.Beethoven begeistert
Ludwig van Beethoven war während der Fahrt immer bestens gelaunt, berichtet Pedro Muñoz: "Die Statue lächelt, wir haben deshalb einen sehr glücklichen Ludwig transportiert". Und auch die Mitarbeiter haben sich von Ludwig begeistern lassen: "Von vielen habe ich im Nachgang gehört: natürlich kannte ich immer schon Beethoven, doch jetzt habe ich einen persönlicheren Kontakt zu ihm gefunden, es hat Spaß gemacht, ihn sozusagen persönlich entdeckt zu haben."Beethovens Siebte zum Radfahren
Er selbst empfiehlt den zweiten Satz der siebten Symphonie von Beethoven zum Radfahren: "Er steigert sich so langsam rein. Es fängt bisschen geruhsam an und man kommt so langsam in den Tritt. Er hat ein wiederkehrendes Motiv und irgendwann wird man immer schneller und kommt in dieses Crescendo rein. Man muss nur aufpassen, dass man die Höchstgeschwindigkeit nicht überschreitet oder die Kollegen abhängt. Aber das begeistert einen immer wieder."Das könnte Sie auch interessieren:
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(K. Jäger)