Brüggemanns Begegnungen: Sarah Wedl-Wilson
Klassikexperte Axel Brüggemann im Gespräch

In der Sendung am 27. Juni 2020 trifft Axel Brüggemann auf Sarah Wedl-Wilson, Kulturmanagerin und Leiterin der Hanns Eisler Musikhochschule in Berlin.
Brüggemanns Begegnung mit Sarah Wedl-Wilson
Salzburg – die Heimat der Osterfestspiele. Dort gab es in letzter Zeit allerhand Diskussionsbedarf: Ernennung von Intendant Nikolaus Bachler, Rauswurf von Dirigent Christian Thielemann und seiner Sächsischen Staatskapelle. Mit verantwortlich unter anderem: die Vorsitzende der Festspiele, die Kulturmanagerin Sarah Wedl-Wilson.Außerdem sprachen Brüggemann und Sarah Wedl-Wilson über ihre Kindheit in England, darüber warum sie ihren britischen Pass zurückgegeben und den Österreichischen angenommen hat.
Und natürlich haben sich die beiden über den Musik-Nachwuchs unterhalten. Denn Sarah Wedl-Wilson ist auch Rektorin der Hanns Eisler Musikhochschule in Berlin. Wie fördert man Kreativität und Neugier – und wie erfolgreich ist die neue Klassik-Generation.
Im Vorfeld beantwortet Axel Brüggemann drei Fragen zu seinem Gast.
Wedl-Wilson, eine Kombination aus Deutsch und Englisch - was sagt das über Deinen Gast?
"Sarah Wedl-Wilson ist eigentlich Engländerin, hat ihre Staatsbürgerschaft nach dem Brexit aber abgegeben – und die Staatsbürgerschaft ihres Ex-Mannes angenommen, eines großen österreichischen Unternehmers. Ich habe sie in ihrer Wohnung in der Nähe des Festspielhauses in Salzburug getroffen: einer umgebauten, alten Brauerei."Worüber wurde gesprochen?
"Natürlich über den musikalischen Nachwuchs. Wie wichtig ist Disziplin und Strenge – wie wichtig Kreativität und Freiheit? Wedl-Wilson ist selbst in einer Harry Potter Schule für Mädchen aufgewachsen – sehr britisch, sehr streng, sehr diszipliniert.Aber: Als Leiterin der Musikhochschule findet sie es wichtig, Kreativität zu fördern – wie das geht? Darüber haben wir geredet."
Wedl-Wilson ist auch Vorsitzende der Salzburger Osterfestspiele - da gab es vorab eine Furore-Meldung...
"Das ist richtig: sie war verantwortklich dafür, dass Nikolaus Bachler Intendant wird – und dass der Dirigent Christian Thielemann nicht verlängert wurde. Bei uns sagt sie: Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte Thielemann bleiben können – aber der habe keinen anderen Chef akzeptiert."Das ganze Gespräch hören Sie am Samstag, den 27. Juni 2020, von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr in Brüggemanns Begegnungen.
Alle Begegnungen Brüggemanns hören Sie in voller Länge bei Spotify und auf Klassik Radio Select.
(A. Brüggemann/ KR Red.)