Carpenter sucht Zuhause für Orgel
Der Organist Cameron Carpenter muss seine Orgel räumen

Er war unermüdlich: der Organist Cameron Carpenter versuchte auch während des Lockdowns, die Menschen mit Musik zu erfreuen. Mit der Orgel auf einem Laster zog er durch die Straßen Berlins und spielte zum Beispiel für Altenheime. Zudem versuchte er, weiterhin seine Crew zu beschäftigen und zu bezahlen.
Nun muss er sich zunächst von seiner Orgel verabschieden.
Carpenter verliert Aufbewahrungsort
Auf seinem Instagram-Account lässt er seine Fans wissen, dass er keine weitere Arbeit für den Rest des Jahres habe und so habe er auch den Aufbewahrungsort für seine Orgel verloren. Es sei keineswegs die Schuld der Anbieter der Räumlichkeit, diese seien sehr geduldig mit ihm gewesen, aber auch die treffe es gerade hart.Nun wisse er noch nicht genau, wie es weitergeht. Er hofft, dass die Orgel vielleicht irgendwo unterkommen kann, wo sie genutzt wird, zum Beispiel zu Unterrichtszwecken. Bis auf Weiteres wird sie verstaut. Dazu musste Cameron Carpenter gestern einen finalen Check machen, ob sie einwandfrei funktioniert und alle Teile unbeschädigt sind. Deshalb konnte er der Verleihung des OPUS Klassik nicht beiwohnen, dabei wäre er für die Konzerteinspielung des Jahres geehrt worden.
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(A. Baumgart)