CSO: Streik beendet

Fünf-Jahres-Vertrag
Es war der längste Streik in der 128-jährigen Geschichte des Orchesters: sieben Wochen lang hat das Chicago Symphony Orchestra die Arbeit niedergelegt. Anstatt in Proben und zu den Aufführungen zu gehen, hatten die 106 Mitglieder des renommierten Orchesters sich vor ihrer Spielstätte versammelt, um zu demonstrieren. Die Orchestermitglieder hatten aber auch kostenlose Konzerte in Chicago und den Vororten der Stadt gegeben. Der Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra, Riccardo Muti, hatte sich mit seinem Orchester solidarisch gezeigt.Nun haben beide Parteien sich geeinigt: die Orchestermitglieder stimmten einem Fünf-Jahres-Vertrag zu, welcher rückwirkend ab September 2018 bis September 2023 gilt. Wenn der Vertrag ausläuft, soll ein Anstieg der Löhne um 14 Prozent stattgefunden haben. 2023 würde damit das Gehalt 181.272 US-Dollar betragen, was umgerechnet etwa 162.000 Euro entspricht.
Lohnkürzungen
Grund für den Streik waren die geplanten Kürzungen des Lohnes und der Sozialleistungen, obwohl das Symphony Center steigende Einnahmen zu vermelden hatte.Laut dem CSO betrug deren Grundeinkommen 159.000 Dollar und lag damit unter dem Niveau des Los Angeles oder San Francisco Symphonies.