Die Wahre Geschichte der Woche: Pyramiden von Gizeh
Ausgewählt und Kommentiert von Ruby Jünemann

Dieses System haben sie lange studiert und kannten es ganz genau und eine erste Idee hatte der amerikanische Architekt James R. Kane. Er stellte die These auf, dass die Ägypter ihre Pyramiden nach einem bestimmten Standort ausgerichtet haben. Nur seine Idee findet 1934 noch wenig Zuspruch, obwohl er alles detailliert erklärt. Jahre später erinnert sich 1982 der Ingenieur Robert Bauval wieder an die Theorie des Amerikaners.
Von oben betrachtet
Als er in einem Museum Luftaufnahmen der Pyramiden entdeckt er, dass die Pyramiden nicht ganz geometrisch angeordnet sind. Die kleinste in der Gruppe von Gizeh steht etwas versetzt. Ein Zufall? Wohl kaum, denn schon mit ihren einfallsreichen Fallen in den Pyramiden überließen sie nichts dem Zufall.Die Antwort steht in den Sternen
Ein Sternenkundler lieferte ihm schlussendlich den letzten Hinweis. Es geht darum, den Stern Sirius am Himmel mithilfe des Oriongürtels zu finden. Der Stern Sirius diente damals nämlich zu Zeitrechnung. Dieser Oriongürtel besteht aus drei Sternen, wobei der kleinste und weniger helle Stern leicht versetzt zu den anderen steht. Da machte es bei Bauval „klick“.Umstrittene Wissenschaft
Die Architekten der Ägypter haben die Sterne des Oriongürtels entlang des Nils mit ihren Pyramiden kopiert. Für die damaligen Verhältnisse eine unglaubliche Leistung. Jedoch sind diese Wissenschaft und deren Erkenntnisse bis heute umstritten. Weswegen Wissenschaftler, die sich mit diesen Thesen und Theorien befassen, als Vertreter der Pyramidologie bezeichnet werden, auch "Pyramidioten" genannt.Ihre Ruby Jünemann
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