Filter für Blasinstrumente
Ein Experiment der Uni Weimar macht Hoffnung

Verschiedene Universitäten haben den Aerosolausstoß beim Singen und Blasinstrumente spielen untersucht und in einem Punkt waren sich alle einig: die Atemluft bewegt sich dabei weiter durch den Raum als wenn wir normal sprechen. Nun hat die Bauhaus-Universität Weimar einen Filter präsentiert, der vor den Schallbecher von zum Beispiel einer Trompete angebracht werden kann.
Filter vor dem Schallbecher
Es handelt sich dabei um einen wabenförmigen Filter aus Zellstoff, der mit Klebeband vor dem Schallbecher oder dem Mundstück befestigt wird. So soll die Luftströmung von über einem Meter auf 15 Zentimeter reduziert werden.Angeblich wird auch der Klang dabei nicht beeinträchtigt. Angestoßen hat das Experiment Gernot Süßmuth, der Konzertmeister der Staatskapelle Weimar, der sich endlich eine Lösung wünscht.
Die Uni Weimar hat die gesamte Studie zum Einsatz von Filtern zur Reduktion der Ausbreitung der Atemluft und die kostenlosen Schnittmuster für die Filter zur Verfügung gestellt.
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(A. Baumgart)