Fragen unerwünscht?
Berliner Staatsoper geht auf Distanz

In der Kritik
Die Berliner Staatsoper machte in den vergangenen Wochen Negativschlagzeilen, nachdem ein deutsches Online-Magazin schwere Vorwürfe gegen deren Künstlerischen Leiter und Generalmusikdirektor Daniel Barenboim erhoben hat.Die „Van“ beschrieb im Artikel „Poltergeist. Wer hat Angst vor Daniel Barenboim?“ den Dirigenten als unberechenbaren Machtmensch, der seine Mitarbeiter demütige. Mitarbeiter der Berliner Staatsoper berichteten von Wutausbrüchen und sogar Handgreiflichkeiten seitens Barenboim.
Keine Pressekonferenz
Erstmals seit 1992 wurde nun die neue Saison 2019/2020 der Staatsoper Berlin ohne Pressekonferenz vorgestellt. Die Pläne werden nun lediglich am 25. März um 11 Uhr auf der Website des Opernhauses veröffentlicht. Dabei liegen Vermutungen nahe, dass die Berliner Staatsoper so den Fragen der Medienvertreter zu Daniel Barenboim und zur Arbeitsatmosphäre im Opernhaus ausweichen möchte.Die Staatsoper Berlin ließ verkünden, dass sie mit dieser Präsentation ein anderes Format ausprobieren wolle.