Gewühl in der Elbphilharmonie

Liederabend mit Tenor Jonas Kaufmann
Am Samstagabend sang Tenor Jonas Kaufmann im ausverkauften Großen Saal der Elbphilharmonie Musik von Luciano Berio und Gustav Mahler.Während des Konzerts entstand große Unruhe, als Zuhörer versuchten, die Plätze zu wechseln, um Kaufmann besser hören zu können. Einige Zwischenrufe aus dem Publikum über die schlechte Akustik des Konzertsaals sorgten für Verärgerung bei Kaufmann. Auch auf Seite des Publikums großer Unmut: manche Besucher verließen sogar den Saal.
Interview mit dem Hamburger Abendblatt
Im Interview mit dem Hamburger Abendblatt äußerte Kaufmann sich zur Akustik der Elbphilharmonie, aber auch zu den Reaktionen des Publikums:„Ich finde es verständlich, dass man sich darüber ärgert. Doch ich habe kein Verständnis dafür, dass man diesen Unmut so äußert, wie es geschehen ist.“
„Sein Klang (Anm. d. Red.: des Großen Saals) hat auch mit der Materialwahl zu tun, die mich anfangs sehr verstört hat. Mit Holz gäbe es einen wärmeren, weichen Klang. Das ist eine Krux, mit der Hamburg nun wohl leben muss.“
Nächstes Konzert in der Laeiszhalle?
Er könne sich gut vorstellen, den nächsten Liederabend in der Laeiszhalle zu geben, so Kaufmann gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Er wolle der Elbphilharmonie jedoch nicht den Rücken zukehren. „Beim nächsten Mal würde ich gern eine kleine Ansprache darüber halten, wie filigran die Akustik im Großen Saal ist.“Gleichzeitig müsse man laut Kaufmann aber auch dafür sorgen, dass das Publikum überall gut hören kann. „Dieser Saal gibt einem keine Hilfe, das bemängele ich am meisten.“
Warum das Gebäude immer so schön von außen strahlt? Dafür zuständig sind die Fensterputzer an der Elbphilharmonie.