Helfen in Notsituationen
Was tun? Wir sagen es Ihnen!

Genau das hat die Polizei jetzt in einer nachgestellten Situation getestet.
Polizei stellt Autounfall nach
Ein Produktionsteam und die Polizei Brandenburg haben auf einer Landstraße einen täuschend echten Unfall inszeniert mit Schauspielern, die verletzte Autofahrer darstellten. Das schockierende Ergebnis: 9 von 10 Autofahrern fuhren einfach vorbei. Wir haben uns gefragt, warum das so ist.Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Hamburg, Prof. Dr. Jürgen Gallinat hat uns in einem Interview gesagt, warum es in solchen Momenten schwer fällt zu helfen. Da wir uns selber nicht in Gefahr bringen wollen, fahren wir lieber vorbei. Auch setzten wir uns gedanklich eher selten mit einer solchen Situation auseinander. Das ist laut Gallinat eine gute Übung: sich mit diesem Gedanken zu konfrontieren und dann zu überlegen, was würde ich machen.
Verhalten bei einem Unfall
Herr Herbst von der Polizei in Brandenburg hat uns konkret gesagt, was diese Dinge sind.- Halten Sie am Seitenstreifen, ohne sich selber in Gefahr zu bringen.
- Schalten Sie die Warnblinker ein.
- Stellen Sie das Warndreieck auf, in einem Abstand von 50 bis 100 Metern auf einer Landstraße, 200 Meter auf einer Autobahn.
- Laufen Sie immer hinter den Leitplanken
- Ziehen Sie eine Warnweste an. Die muss jeder Autofahrer in seinem Auto haben.
- Alamieren Sie die Rettungsdienste unter 112 und die Polizei unter 110
- Leisten Sie Erste Hilfe. Das heißt konkret: schauen Sie, ob die verletzte Person noch atmet, indem Sie ihre Hand oder Wange an deren Nase halten. Versorgen Sie alle, stark blutenden Wunden mit den Mitteln, die Sie in dem Erste-Hilfe-Kasten in Ihrem Auto haben
Keine Angst vor Fehlern!
Verlassen Sie sich auf Ihren gesunden Menschenverstand. Der größte Fehler wäre nicht zu helfen