Musikalisches Summen im Garten
Startup bietet Bienen Adoption an

Das Start-up Hektar Nektar hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau hier etwas zu tun. Gegründet wurde das Start-up von den Brüdern Mark und Martin Poreda. Über das Projekt hat Klassik Radio mit Martin Poreda gesprochen. Das Ziel ihres Start-ups ist es, bis 2028 die Bienenpopulation um zehn Prozent in Österreich und Deutschland zu steigern. Dazu werden Imkern kostenlos Bienenvölker zur Verfügung gestellt, die sich im Idealfall auch noch vermehren.
Zeitintensives Hobby
Das Geld für die Bienen kommt von den sogenannten Bienenfreunden, die einen gewissen Satz an Bienen mit einer Spende adoptieren. Dadurch wird das Projekt finanziert. "Denn, was viele nicht wissen", hat uns Martin Poreda erklärt," ist, dass Imkerei nicht nur ein sehr sehr zeitintensives Hobby ist, sondern auch ein sehr teures."Wildbienen im Garten
Genauso gut kann man natürlich auch Wildbienen bei sich im Garten eine Möglichkeit geben zu leben. Wer gerne einen musikalischen Blickfang in seinem Garten haben möchte, könnte zum Beispiel ein altes, nicht mehr spielbares Instrument wie eine Geige oder ein Cello zu einem Wildbienenhotel umfunktionieren.Dafür einfach dem Raum mit Pflanzenstängeln, kleine Ästen, Tannenzapfen, Rundhölzern oder auch Bambusröhrchen füllen, aber darauf achten, dass es keine Splitter wegstehen, an denen sich die Bienen ihre Flügel verletzen könnten.
Weniger Rasen mähen
Im Garten selber hilft es, bunte Blumen zu pflanzen und den Rasenmäher mal in der Ecke stehen zu lassen, vielleicht auch nur auf einem bestimmten Bereich nicht zu mähen. Das mögen Bienen und Wildbienen sehr gerne. Mit Musik lassen sie sich leider nicht anlocken, hat uns Martin Poreda erklärt, dafür geben sie selber einen Laut von sich. Damit ist nicht das typische Summen und Brummen durch die Flügel gemeint, sondern eine Art Hupgeräusch, wenn zwei Bienen zu kollidieren drohen.Imker:Innen unterstützen
Hektar Nektar arbeitet aktuell mit knapp 5.500 ImkerInnen zusammen. Die können sich bei dem Projekt melden und werden dann auf ihr Wissen geprüft. Sind die ImkerInnen erfolgreich registriert, müssen sie noch etwas warten, bis ein Bienenvolk sich auf den Weg zu Ihnen macht. Bisher wurden so in Deutschland und Österreich mehr als 25 Millionen Bienen in die Natur gebracht.Das könnte Sie auch interessieren:
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(R. Jünemann)