Orchester vor und nach der Wende
30 Jahre wiedervereinigte deutsche Orchesterlandschaft

Als die Mauer errichtet wurde hieß das für die Musiker im Westen: Das Auftreten in der Berliner Staatsoper war verboten.
Musikalisches Wettrüsten
Durch die Teilung entstanden Ensembles in Ost und West. Der Neubau der Deutschen Oper in Charlottenburg wurde eröffnet und tatsächlich gab es in der ehemaligen DDR 76 Orchester! Alleine auf der Fläche des heutigen Landes Brandenburg existierten fünf Bühnen mit Orchester und sogar einem eigenen Opernensemble.Nach der Wende
Das Interesse an Kultur ist beim Publikum im Osten stark zurückgegangen. Zum einen hatten die Menschen andere Sorgen und zum anderen wollten sie auch mal westdeutsche Unterhaltungsformen ausprobieren. 24 der 76 Orchester haben aber nicht überlebt, 18 fusionierten. Die drei großen Opern in Berlin sind geblieben, also die „Deutsche Oper Berlin“, die „Staatsoper unter den Linden“ und die „Komische Oper“, dazu das Theater des Westens und der Friedrichstadt-Palast.Obwohl es wirklich harte Einschnitte gab, konnten viele Orchester erhalten werden, gerade auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, betont auch die Deutsche Orchestervereinigung.
Apropos Orchester: Wissen Sie woher die Sitzordnung bei Orchestern kommt? Das können Sie nachlesen bei unserem Artikel zu Ohrners Alltagswissen.
(L. Bothor)