Speed-Date mit Beethoven
Beethoven in unter 15 Minuten kennenlernen

Musikalische Sneak Preview
Gerade für Klassikneulinge kann das ganze Werk eines großen Komponisten wie Beethoven erstmal erschlagend wirken. Bei den digitalen Alben von „A very quick guide to Beethoven“ kann man das große Oeuvre erstmal in verdaulichen kleinen Häppchen verkosten. In jeweils 15 Minuten werden Beethovens wichtigste Werke – nach Genre sortiert – vorgestellt. Dabei kann man einiges über den Komponisten erfahren, erklärt Johannes Gleim von der Deutschen Grammophon GmbH: "die Alben sind im Grunde etwas wie ein Trailer im Kino bzw. vergleichbar mit einem Sneak Preview in das große Oeuvre Beethovens. Ich glaube, wir haben etwas erreicht, wenn die Leute danach sagen: 'hier will ich mehr wissen, hier will ich mehr über Beethoven erfahren,'" erklärt Johannes Gleim, Director Heritage von der Deutschen Grammophon GmbH.Alle Sinfonien in 15 Minuten
Bei der Reihe gibt es keine Erklärungen wie bei einem Hörbuch oder Podcast – man lässt die Musik für sich sprechen. Dafür wurden von den wichtigsten Werken Beethovens Exzerpte von einer bis eineinhalb Minuten gefertigt. Die insgesamt sechs digitalen Alben der Reihe, die auch über z.B. über Musikplattformen abgerufen werden können, sind dabei nach Genre sortiert, z.B. nach Klavierkonzerten oder Sinfonien.Beethoven näher kennenlernen
Allein durch die Musik lernt man schon viel über den großen Komponisten kennen: "Die Energie, der Schwung, das Stürmische und Drängende des Beethoven, die Leidenschaft, den Furor, auch Zartheit der Melodien (...) diese emotionale Kraft von Beethoven, lässt sich schon in diesen kurzen Ausschnitten erfahren", schwärmt Johannes Gleim.Beethoven wäre ganz zufrieden
Für eingefleischte Klassikfans mag die Reihe vielleicht nichts sein, doch sie eignet sich für alle, die Klassik im allgemeinen und Beethoven im besonderen kennenlernen wollen oder für Beethoven-Fans, die auch einmal andere Seiten und Genres des Komponisten erfahren möchten. Was der Meister wohl selbst davon gehalten hätte? "Als ein Künstler, der etwas sagen möchte, dass sich nur in der Ganzheit des Werkes vermitteln lässt. Ich glaube, aus dieser Perspektive fände er es nicht so toll, was wir gemacht haben - an dieser Stelle: Entschuldigung Ludwig van Beethoven", meint Johannes Gleim. "Andererseits" fügt er hinzu, "wenn wir mit diesen Alben erreichen, dass wir einige Menschen zu Beethoven-Fans machen, dann wäre er auch wieder zufrieden mit uns."(K.Jäger)
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