Star-Akustiker Yasuhisa Toyota saniert Gasteig

Schlechte Akustik
Schon seit Jahrzehnten gilt der Klang des Münchner Gasteigs ein großes Manko des Konzerthauses. Es wurde 1985 eröffnet und soll nun ab 2021 generalsaniert werden. Den Zuschlag für das neue Klangdesign hat der Star-Akustiker Yasuhisa Toyota erhalten. Er soll für die Philharmonie, sowie für den Carl-Orff-Saal und den Kleinen Saal ein neues Akustikkonzept erstellen.Kangdesigner Toyota
Mit dem Japaner Yasuhisa Toyota bekommt der Münchner Gasteig einen der weltweit berühmtesten Akustiker für die Neugestaltung.Der Chef des Ingenieurbüros Nagata Acoustics betreute bereits die Akustik der Hamburger Elbphilharmonie, der Philharmonie de Paris, der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles oder der Suntory Hall in Tokio. Vor allem die Suntory Hall gilt unter Musikern als einer der beliebtesten Konzertsäle überhaupt aufgrund seiner guten Akustik. Auch für die Belange der Moscow Concert Hall war Toyota verantwortlich.
Für die Sanierung des Münchner Gasteigs wurde Toyota unter zehn Bewerbern ausgesucht. Geschäftsführung und Aufsichtsrat der Gasteig München GmbH hatten sich schließlich für den Japaner entschieden. „Die sachliche Bewertung der Gebote nach den zu Beginn des Verfahrens festgelegten Vergabekriterien hat ein eindeutiges Ergebnis gebracht", sagte dazu der Aufsichtsratsvorsitzende des Gasteigs, Josef Schmid.
Sanierung des Gasteigs
2021 soll voraussichtlich die Generalsanierung des Münchner Kulturzentrums beginnen, nach dem Siegerentwurf des deutschen Architekten Gunter Henn.In dieser ersten Phase des Architektenwettbewerbs gehörte Toyota bereits zu den Beratern Gunter Henns.
Der Gasteig soll so weiterhin ein international konkurrenzfähiges Konzerthaus bleiben. Der Gasteig ist nicht nur das Zuhause der Münchner Philharmoniker, sondern auch der Volkshochschule und der Stadtbibliothek. Im Jahr zählt der Gasteig etwa zwei Millionen Besucher und ist so eines der größten Kulturzentren Europas.

Überarbeiteter Henn-Entwurf Gasteig-Generalsanierung: Blickachse Isar © Architektur Henn / Visualisierungen MIR