Stau-Alarm auf der Autobahn
Österreich kontrolliert an Grenzen

Wir sind mitten in der Ferienzeit. Und ausgerechnet jetzt gibt es an Deutsch-Österreichischen Autobahnübergängen verstärkte Grenzkontrollen. Zum Beispiel am Übergang Kiefersfelden/Kufstein und auch auf dem Brenner an der Grenze zu Italien. Noch bis Freitag sollen diese Kontrollen stattfinden. Am Montag habe die Blockabfertigung von Lastwagen auf der österreichischen Seite der Inntalautobahn schon einen langen Stau in Bayern verursacht.
Grund der Kontrollen
Grund ist die zweitägige Konferenz der EU-Innenminister in Innsbruck. Die Grenzkontrollen dienten der „Sicherheit und Ordnung“, wie die Behörden erklärten. „Wir sind auf der Suche nach möglichen Störern, nicht speziell nach Migranten“, sagte ein Polizeisprecher.In der Migrationsfrage werden gerade von Österreich und zuletzt auch von Deutschland Grenzkontrollen immer wieder thematisiert. Österreich hat bereits seine Drohung ausgesprochen: Sollten die deutschen Behörden in absehbarer Zeit die Zurückweisungen an der Grenze zu Österreich ausweiten, wird es Maßnahmen an der Südgrenze Österreich, vor allem am Brenner, geben.
Es bleibt spannend
Österreich und Deutschland wollen zusammen mit Italien in den nächsten Wochen Maßnahmen zur Schließung der zentralen Mittelmeerroute für Flüchtlinge, die über Italien nach Deutschland führt, beraten.Staus bleiben die Ausnahme
Die gute Nachricht: Die Grenzkontrollen haben weniger Staus als erwartet ausgelöst. Eine Umfahrung der Autobahnübergänge nach Tirol lohnt sich nicht! Denn die stichpunktartigen Kontrollen finden an allen Übergängen statt. Der Zeitverlust einer anderen Route ist laut Andreas Hölzel vom ADAC größer als die Zeit, die man beim Warten an der Autobahngrenze aufbringen muss.Und wie es mit den Staus am kommenden Wochenende aussieht, erfahren Sie hier: