Tag der europäischen Sprachen

Muhamed Mešić kommt aus Bosnien und Herzegowina und spricht 73 Sprachen. So ein Sprachwunder müssen wir nicht alle sein, aber wer mit dem Gedanken spielt, eine Sprache neu zu lernen, der kann sich vielleicht von ihm inspirieren lassen.
Im Erwachsenenalter eine neue Sprache zu lernen, ist in der Tat mühsamer als für Kinder, deren Gehirne sehr viel flexibler sind, in denen Tag für Tag Verknüpfungen entstehen und wachsen. Um eine Fremdsprache zu erlernen, muss das Gehirn neue kognitive Strukturen erlernen – und dies kann gelingen – mit folgenden Tipps:
Ziele setzen
Wenn man einen konkreten Grund hat, um eine Sprache neu zu erlernen, klemmt man sich auch mit mehr Motivation dahinter. Eine geplante Reise oder ein Mensch aus dem Freundeskreis, der eine andere Sprache spricht, können ein Ansporn sein.Die Sprache in den Alltag integrieren
Sprachkurse sind gut, aber besonders viel bleibt hängen, je mehr man die Fremdsprache in seinen Alltag einbindet. Hören Sie Filme, Serien oder Podcasts in der jeweiligen Sprache, die Sie erlernen möchten. Besonders hilfreich kann es sein, herauszufinden, wo sich Menschen aufhalten, die die Sprache sprechen, die Sie gerade lernen.Lernen im Selbstgespräch
Normalerweise machen wir instinktiv einen Bogen um Menschen, die mit sich selbst sprechen. Ganz zu Unrecht, denn Selbstgespräche sind gut für die Kreativität und sind vor allem gut, um Hemmungen abzubauen und natürlicher mit den neu erworbenen Kenntnissen umzugehen.Relevante Vokabeln lernen
Lehrbücher können frustrierend sein. Lernen Sie daher lieber Vokabeln, mit denen Sie in Ihrem Alltag oder im Job auch etwas anfangen können. Alles andere demotiviert.Keine Angst vor Fehlern
Am meisten hemmt uns beim Sprechen einer Fremdsprache, Fehler zu machen und sich damit vermeintlich zu blamieren. Niemand kann sofort eine Sprache perfekt sprechen, und Fehler können manchmal sogar charmant rüberkommen. Um eine Sprache zu lernen, muss man sie sprechen.Quelle: www.sprachheld.de