Tag des europäischen Notrufs
Die Europäische Notrufnummer 112

Jedes Jahr wird am 11.2. der Tag des europäischen Notrufs gefeiert, der auf die Nummer aufmerksam machen soll. Der Tag ist dabei nicht zufällig gewählt, denn er enthält die Ziffern der europäischen Notrufnummer 112.
In diesen Ländern erreichen Sie unter 112 Hilfe:
- Europäische Union (aktuell 27 Mitgliedsstaaten)
- Andorra
- Bosnien und Herzegowina
- Färöer-Inseln
- Indien
- Island
- Lichtenstein
- Kasachstan
- Norwegen
- Osttimor
- San Marino
- Russland
- Schweiz
- Südafrika
- Türkei
- Vatikanstadt
Einführung der Nummer 112
1991 wurde aufgrund eines Vorschlags der Europäischen Kommission die Notrufnummer vom EU-Ministerrat beschlossen. Nach und nach haben viele Länder in den letzten Jahren diese Nummer übernommen. Zusätzlich ist der Euronotruf in Deutschland im §108 Telekommunikationsgesetz festgelegt.Die wichtigsten Notrufnummern
Missbrauch ist strafbar
Wer aus Spaß die Notrufnummer wählt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Es drohen bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder auch eine Geldstrafe. Aber auch wer Menschen in Notsituationen nicht hilft, kann verurteilt werden. Hier droht ebenso eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr wegen unterlassener Hilfeleistung.Notfall: Ja oder Nein?
Nicht immer ist man sich sicher, ob der Notfall auch wirklich ein Notfall ist. Frederic Finner von der Berufsfeuerwehr Berlin rät daher: "Schauen Sie sich die Situation an, denken Sie mit gesundem Menschenverstand darüber nach, überlegen Sie, ob Sie vielleicht selbst etwas an der Situation ändern können. Wenn ein kleiner Mülleimer bisschen raucht kann man auch selber einen Eimer in die Hand nehmen und braucht nicht unbedingt ein Löschfahrzeug anfordern." Nichtsdestotrotz sollten Sie in einer Notfallsituation, in der Sie sich nicht sicher sind, ob ein Mensch zu schaden kommen könnte ist die 112 immer die richtige Nummer.Alternativ können Sie bei den Örtlichen Behörden weitere Notfallnummern in Erfahrung bringen. Beispielsweise Zahnärzte, den Tierschutz oder auch Notfallapotheken, wenn Sie die Notfallsituation abschätzen können.
Weitere Informationen hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf seiner Internetseite zusammengefasst.