Unbekannter Brief von Johannes Brahms aufgetaucht

Hochzeitsgratulationen
In einem dreiseitigen Brief gratuliert Johannes Brahms am 14. Oktober 1868 der Zürcher Sängerin Maria Schmidt zur Hochzeit. An dieser Hochzeit war Brahms nicht unbeteiligt, denn er war es, der Schmidt dem Komponisten und Pianisten Theodor Kirchner vorstellte.
Der kostbare Brief tauchte in einem amerikanischen Antiquariat auf und wurde nun vom Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) angekauft.
Große Sammlung an Brahms-Schriftstücken
Der Brief passt gut in die Sammlung des Instituts, da es auch einen Teilnachlass von Theodor Kirchner besitzt.„Das Schreiben zeigt, wie virtuos der immer wieder als schreibfaul dargestellte Brahms die Gattung Brief in Wirklichkeit beherrschte“, so der Leiter des Brahms-Instituts, Wolfgang Sandberger.
Das Brahms-Institut umfasst damit mittlerweile 6825 Schriftstücke von Johannes Brahms. Der neu dazugewonnene Brief zeigt, wie humorvoll und kreativ Brahms schreiben konnte. Er selbst bezeichnete sich als „Schreibefaulpelz“, was mit diesem Brief erneut widerlegt sein dürfte.