Ur-Obst - unsere Früchte im Wandel der Zeit
Wie sich unser Obst in den letzten Jahrtausenden verändert hat

Das Ur-Obst sah anders aus
Die Germanen und Kelten sollen sich zur damaligen Zeit hauptsächlich von Fleisch und Getreide ernährt haben. Wer kann es Ihnen verübeln, denn die damals zur Verfügung stehenden Obstsorten sind mit den heutigen Nachfahren im Geschmack und Aussehen nicht vergleichbar. Der Apfel beispielsweise war bei unseren Vorfahren lange nicht so knackig und süß wie in unserer heutigen Zeit. Er schmeckte sehr sauer und war vor allem klein, steinhart und holzig. Die Römer sollen sogar über Äpfel gespottet haben, sie seien so sauer, dass sie sogar Schwerter stumpf machen konnten.Kultivierung von Früchten
Erst die Kultivierung von Früchten durch Menschenhand hat ihren genussvollen Verzehr überhaupt möglich gemacht. Beispielsweise unsere süßen Äpfel von heute sind durch geschickte Kreuzungen entstanden. Doch wie sah das vertraute Obst früher aus?So sah das Ur-Obst aus:
- Die Ur-Banane
Vor 7000 Jahren wurde zum ersten Mal in Asien die Ur-Banane gezüchtet. Sie enthielt nur sehr wenig Fruchtfleisch und durchgängig Samen. Wer wissen möchte, wie eine Banane vor dem Beginn ihrer Züchtung geschmeckt hat, der beißt einfach in eine rohe Kochbanane. Unsere heutige Banane enthält deutlich mehr Nährstoffe, als damals und schmeckt zudem auch noch süß und ist samenlos.
- Der Ur-Pfirsich
Zwei Zentimeter groß und vom Geschmack her salzig - Das war der Pfirsich vor 6000 Jahren. Er hatte einen riesigen Kern und eine feste, wachsartige Schale. Damals hatte der Pfirsich nur 65 Prozent Fruchtfleisch, im Gegensatz zu heute, da sind es 90 Prozent.
- Der Ur-Apfel
Immerhin schmeckte der Ur-Apfel vor 10.000 Jahren schon so gut wie heute. Zum ersten Mal wurde er in Kasachstan gezüchtet. Es gibt übrigens noch heute Saatgut von diesem Ur-Apfel zu kaufen. Warum ein Apfel glücklich machen kann, lesen Sie bei Tipp 9 für mehr Lebensfreude.
- Die Ur-Wassermelone
Die Ur-Wassermelone war nicht schon immer so groß wie heute. Nur ungefähr fünf Zentimeter und der Geschmack war eher bitter was sie damals. Auch war sie im Inneren mit dicken, ungenießbaren Trennwänden durchzogen. Im alten Ägypten gab es die Wassermelone bereits vor etwa 5000 Jahren.
Selbst gepflückt macht immer mehr Spaß als gekauft, damit vom Baum in den Mund funktioniert, gibt es mundraub.org. Erst recht nachdem im letzten Jahr Obst immer teurer wurde.