Warnung vor Blaualgen
Sind Blaualgen im See gefährlich?

Warnung vor Blaualgen
Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen, dass viele Seen und Flüsse einen grünlichen Belag bekommen haben. Herr Eike Schilling vom NABU erklärte uns, dass diese Blaualgen gar keine Algen in dem Sinne sind. Es sind so genannte Cyanobakterien, die überall im Wasser zu finden sind. Bei normaler Konzentration sind diese auch völlig ungefährlich.Örtliche Behörden haben jetzt aber festgestellt, dass sich die Bakterien mancherorts stark vermehrt haben und informieren die Badenden durch entsprechende Schilder.
Wie erkennt man Blaualgen?
Anders, als der Name vermuten lässt sind diese nicht blau, sondern vielmehr grün. Sie sind schlierenartig und schwimmen wie ein Teppich etwa 20 bis 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche. Wenn sie langsam ins Wasser gehen, ohne dabei den Boden aufzuwirbeln können sie folgenden Test machen: Können sie ihre Füße erkennen, wenn sie in etwa knietiefem Wasser stehen? Wenn ja können Sie schwimmen gehen, wenn nein, dann suchen Sie sich eine andere Stelle am See, denn die Blaualgen sind meist nur an bestimmten Stellen.Wie lange dauern die Warnungen an?
In manchen Fällen kann die Konzentration an Bakterien innerhalb weniger Tage wieder sinken, es kann aber auch mehrere Monate dauern.Verhalten bei Blaualgen
„Für den Menschen gibt es Probleme, wenn die Schleimhäute damit in Berührung kommen, oder man das Wasser mit den Bakterien schluckt kann es zu Reizungen kommen“, so Herr Schilling vom NABU. Allerdings können einige Arten auch zu Durchfall, Erbrechen oder Hautausschlag führen, je nach der Konzentration.. Gerade mit Kindern oder Hunden sollten Sie aufpassen, denn die könnten das Wasser leichter mal schlucken. Wenn Behörden als ein Badeverbot aussprechen sollte man dieses also auch berücksichtigen.Das komplette Interview mit Herrn Eike Schilling von NABU können Sie sich hier anhören: