Alles rund um Zecken, Borreliose und FSME
Interview mit Susanne Glassmacher vom Robert-Koch-Institut

Trotzdem sollten wir nicht in Panik geraten. Durch einen Zeckenstich wirklich krank zu werden, ist doch sehr selten.
Borreliose und FSME
Experten sprechen von einem Zeckenstich nicht von einem Zeckenbiss, da das Mundwerkzeug der Zecke aus einem einen Stech- und Saugapparat besteht. Der Biss selber ist nicht gefährlich, aber die Zecke kann Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen. In Deutschland gehört dazu die Borreliose, die bundesweit vorkommt, im süddeutschen Raum die Frühsommer-Meningoenephalitis, kurz FSME.Zeckenplage?
Falls Sie irgendwo lesen, dass wir in diesem Jahr eine Zeckenplage haben, keine Panik! Die Zahl der Zecken kann von Saison zu Saison sehr stark schwanken und selbst in Risikogebieten tragen nur 0,1% - 5% der Zecken Viren in sich.Wohin stechen Zecken?
Sie suchen sich schnell eine geschützte Stelle, wie die Kopfhaut oder Hals, Achseln und den Genitalbereich. Die Zecke sucht länger nach einer geeigneten Stelle und sticht nicht sofort zu. Daher ist es ratsam sich gleich nach einem Spaziergang im Grünen zu untersuchen.Schutz vor Zecken
Es gibt verschiedene Maßnahmen sich vor einem Zeckenstich zu schützen. Beim Wandern im hohen Gras oder Unterholz sollte man feste Schuhe und lange Hosen tragen. So kann die Zecke nicht direkt auf die Haut gelangen. Es gibt auch Sprays, allerdings sollte man da die Wirkungsdauer im Blick haben. Das Wichtigste ist aber, dass man sich regelmäßig absucht.In diesem diesem Video erfahren Sie noch mehr über die Zecke:
Zecke entfernen
Die Zecke sollte so schnell wie möglich entfernt werden. Man greift hierzu die Zecke so nah wie möglich an der Haut (nie am Körper!) und zieht sie langsam und gerade aus der Haut. Kein drehen und kein Öl! Das würde das Tier nur reizen und es könnte womöglich Infektionserreger abgeben. Nach dem Entfernen der Zecke sollte man die Einstich-Stelle gut beobachten. Je nach Symptomen kann man feststellen, ob man FSME oder Borreliose bekommen hat. In den meisten Fällen kann durch eine schnelle Entfernung der Zecke die Übertragung der Krankheit verhindert werden. Alles Wissenswertes erfahren Sie in unserem Interview mit Susanne Glassmacher vom Robert-Koch-Institut.#EpidBull 17/2018 mit aktueller Karte der #FSME-Risikogebiete. Neue FSME-Risikogebiete in Sachsen, Thüringen und Bayern grenzen an bestehende Risikogebiete: https://t.co/XkPcFrgId1
— Robert Koch-Institut (@rki_de) 26. April 2018
FSME #Impfquoten sind niedrig und tendenziell rückläufig. pic.twitter.com/pr4ak1wwso