Weltpremiere: Starpianist spielt im Autokino
Alexander Krichel gibt weltweit erstes Konzert im Autokino

Klavierkonzert im Autokino: 100 Autos vor einem Flügel
Am Sonntag hat der Star-Pianist weltweit das erste Klavierkonzert in einem Autokino gegeben. Am Seilersee, in Iserlohn in Nordrhein-Westfalen. 100 Autos standen vor der Bühne mit dem Konzertflügel, auf dem Alexander Krichel Stücke von Ludwig van Beethoven und Franz Liszt spielte. Übertragen wurde das knapp zweieinhalbstündige Konzert über UKW-Frequenz in die Autos der Zuhörer.Klassik im Autokino: wer knutscht, hat starke Nerven
Einen Vorteil des Autokinos brachte die Weltpremiere allerdings nicht mit sich: "Wer bei dem Programm knutscht, hat echt starke Nerven", meint Alexander Krichel lachend. "Es gibt auch romantische Momente, aber bei dem einen Stück geht es tatsächlich um die Reise in die Hölle. Das Inferno. Also wer da knutscht, dem ist nicht mehr zu helfen."Das Gespräch zwischen Klassikexperte Axel Brüggemann und Alexander Krichel vor dem Konzert finden Sie in unserer Mediathek.
Wie klatscht man beim Klavierkonzert im Autokino?
Trotzdem waren die Zuhörer restlos begeistert von der Weltpremiere im Autokino. Obwohl nicht geklatscht werden konnte, wussten sie sich zu helfen. "Einige haben gehupt, andere haben die Lichthupe oder den Blinker benutzt, andere kurbelten das Fenster runter", erklärt Alexander Krichel. Natürlich nicht zwischen den Sätzen, alle hielten sich ganz brav an den normalen Konzertkodex.Weltpremiere im Autokino: "verrückt, aber wirklich toll"
Und auch für Starpianisten Alexander Krichel war die Weltpremiere im Autokino etwas ganz besonderes: "Ich muss zugeben, dass ich sehr überrascht war. Es war so surreal. Aber relativ schnell war diese Art von Energie da. Man spürt, dass da etwas passiert. Das war total verrückt, aber wirklich toll."- Auch demnächst wird es sogenannte Drive-In-Klassik geben
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