Josef Zotter, Chocolatier, Bio-Landwirt und Andersmacher

Seit 2001 reist Josef Zotter in die Anbauländer – Nicaragua, Peru, Bolivien, Brasilien. Heute bezieht er auch noch Bohnen aus Panama, Ecuador, Belize, Kolumbien, Dominikanische Republik und Madagaskar, Togo, Ghana und Uganda. Er will zum Ursprung, zum Rohstoff und sucht den direkten Kontakt zu den Kakaoanbauenden. 2004 wurde er Partner des Fairen Handels und 2006 erfolgte die ganzheitliche Umstellung auf BIO. Mit Eröffnung des Schokowerks 2007 kann er als einiger der wenigen in Europa Bean-to-bar produzieren und emanzipiert sich von Zulieferbetrieben, denn ab nun kann er direkt in Qualität und Geschmack seiner Schokoladen Einfluss nehmen. Immer auf der Suche nach dem perfekten Ergebnis entwickelt er neue Produktionstechniken. Er strebt nach immer neuen Geschmacksvarianten – und lässt sich auf seinen Reisen in die Ursprungsländer zu neuen Rezeptideen inspirieren. Als gelernter Koch und Konditor kreiert er neue Kompositionen die sofort ohne Testphase oder Marktforschung umgesetzt werden und prompt auf den Markt kommen. Was er spannend findet, bekommt der Kunde sofort angeboten – ohne Kompromiss.

Er überrascht mit einer Produktvielfalt von über 500 Sorten, die kaum im Handel Platz finden. Was es am Markt schon gibt, interessiert ihn nicht, lieber kreiert er selbst neue Trends und versucht sich dem scheinbar Unmöglichem zu nähern. So gibt es inzwischen sogar eine Käseschokolade, Speckschokolade, Fisch- und sogar Blutschokolade. Denn „geht nicht“ gibt es für Josef Zotter nicht. Er findet immer eine Lösung das scheinbar unmöglich in eine geniale Rezeptur umzusetzen. In der Produktentwicklung wird er bereits tatkräftig von seiner Tochter Julia unterstützt.

In seiner Schokofabrik arbeiten mittlerweile 220 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen gilt als eines der nachhaltigsten Betriebe Österreichs und das Umweltengagement wurde international ausgezeichnet.