Die Klassik erobert Social Media und das auf besondere Art und Weise: „Ich bin ein Döner“ im Operetten-Stil.
Die Liedzeile "Ich hab 'ne Zwiebel auf dem Kopf, ich bin ein Döner" aus einem bekannten Ballermann-Hit des Sängers Tim Toupet kennen vermutlich die meisten. Seit der Veröffentlichung des Songs im Jahr 2008 ist er ein beliebter Party-Schlager. Der Song, eine Hymne auf den Döner, enthält Textzeilen wie "Ich bin lecker schön und heiß, weil ich eines sicher weiß: Baguette macht fett, Sushi macht wuschi, Pizza macht spitza, aber Döner macht schöner."
Jetzt könnte der Song die Klassik erreichen, dank des Sängers Mauro Peter. Der Schweizer hat bereits in Mozarts Zauberflöte an der Opéra National de Paris gesungen, ist in der Oper "Salome" von Johann Strauss im Opernhaus Zürich aufgetreten und hat in der berühmten Carnegie Hall gesungen. Trotz seiner beeindruckenden Karriere scheut er nicht davor zurück, den Stimmungshit "Ich bin ein Döner" auf brillante Weise zu interpretieren, begleitet am Klavier von Anna Gebhardt. Die Komposition stammt von Simon Mack, der dafür bekannt ist, Party-Hits in klassische Gesangsstile zu überführen. Er hat beispielsweise "Geh mal Bier holen" als Kunstlied im hochromantischen Stil und "Zehn nackte Friseusen" im Stil von Schönberg inszeniert. Auf YouTube kommt diese Interpretation jedenfalls sehr gut an. Die Nutzer feiern "Ich bin ein Döner" und Sänger Mauro Peter. In den Kommentaren heißt es beispielsweise: "Diese tiefe, strahlende Freunde beim Singen des Refrains... Man spürt wirklich die euphorische Selbsterkenntnis dieses lyrischen Ichs, welches so vollkommen im Einklang ist mit seiner Existenz als Döner" Ein anderer Nutzer lobt: "So eine Vorfreude hatte ich seit der Geburt meines Kindes nicht mehr.“"