Am Samstag ist das Beethovenfest in Bonn mit einer Auslastung von 82 % zu Ende gegangen.
Dieses Jahr hat das Beethovenfest Bonn etwa 26.600 Besucher angelockt. Rund 21.500 Eintrittskarten wurden für über 100 Events ausgegeben und verkauft, so die Veranstalter am Freitag. Die Kapazitätsauslastung lag bei über 82 Prozent, was den höchsten Stand seit 2015 darstellt. Lediglich 2021 war die Auslastung mit 84 Prozent aufgrund der Corona-bedingten Platzbeschränkungen höher.
Unter den Festivalgästen befanden sich ebenfalls 1.600 Amateurmusiker und 400 Mitwirkende des "Symphonic Mob" mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) am Eröffnungswochenende. 2.900 Besucher genossen kostenfreie Konzerte. Die Beethoven-Workshops verzeichneten 200 Teilnehmer. Der Intendant Steven Walter äußerte sich erfreut über die große Resonanz des diesjährigen Festivals. Er beschrieb die Gäste als interessiert und die Künstler als abenteuerlustig.
Das Motto des diesjährigen Festivals war "Musik über Leben". Zu den Highlights gehörten die neunten Symphonien von Dvořák, Bruckner und Beethoven, vorgetragen vom Tonhalle-Orchester Zürich unter Paavo Järvi und dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin unter Cornelius Meister. Weitere Symphoniekonzerte behandelten verschiedene Facetten der Natur und des Lebens, darunter Mahlers "Lied von der Erde" mit dem Chamber Orchestra of Europe, Haydns "Sieben letzte Worte" in einer erweiterten Version mit dem ensemble reflektor und Beethovens Violinkonzert mit dem Mahler Chamber Orchestra.
Als Residenzkünstler traten das New Yorker Streichquartett Brooklyn Rider und der Pianist Fabian Müller in mehreren Konzerten auf. Zum Abschluss am Sonntag wird Schumanns Violinkonzert und Beethovens 7. Symphonie vom Chamber Orchestra of Europa unter Robin Ticciati aufgeführt. Der Solist ist Christian Tetzlaff.
Das kommende Beethovenfest ist für den Zeitraum vom 5. September bis zum 3. Oktober 2024 geplant.