Gerade einmal 19 Jahre alt war Carrie Fisher, als sie die Rolle ihres Lebens spielte. Nach einem Tiefschlag erfand sie sich neu.
Ihren ersten Kino-Auftritt hatte Carrie Smith als verzogene, reiche Tochter in "Shampoo". Zwei Jahr später folgte ihr Durchbruch: Die Haare zu einer, inzwischen kultigen, schneckenartigen Frisur geflochten, im weißen Kleid und mit strengem Blick. Als Prinzessin Leia wurde sie in den Star Wars Filmen zur Ikone und auf einen Schlag weltweit berühmt.
Doch danach konnte sie an ihre früheren Erfolge nicht anknüpfen, die großen Rollen blieben aus, sie hatte nur noch kleinere Auftritte, z.B. in „Blues Brothers“ und „Harry und Sally“. Hinzu kam die niederschmetternde Diagnose, an einer bipolaren Störung zu leiden. Um über die Runden zu kommen, rettete sie sich in Alkohol und Drogen.
Anstatt unterzugehen, kämpfte sich die Schauspielerin aber wieder hoch und startete sogar eine zweite Karriere als Autorin, in denen sie schonungslos über ihre eigene Kämpfe gegen ihre Drogensucht und ihre psychische Leiden berichtete. Ihr autobiographisches Buch „Grüsse aus Hollywood“, in dem es um ihre schwierige Beziehung zu ihrer Mutter, der Schauspielerin Debbie Reynolds, ging, wurde mit Meryl Streep und Shirley MacLaine verfilmt; Fisher selbst schrieb damals auch das Drehbuch zum Film. Auch bei weiteren Drehbüchern schrieb sie mit, wie z.B. für die Komödie "Sister Act".
Neben ihrer Autorentätigkeit arbeitete sie auch als Synchronsprecherin, hatte eine eigene TV Show und trat immer wieder in Filmen und Serien auf. Kurz vor ihrem Tod schlüpfte sie noch einmal in ihre ikonische Rolle als Prinzessin Leia und tauchte in Star Wars VII - das Erwachen der Macht auf. Kurz darauf erlitt sie auf einem Flug einen Herzinfarkt, an Folge dessen sie mit gerade einmal 60 Jahren starb. Für uns wird sie als "Prinzessin Leia" unsterblich bleiben.
Wussten Sie, dass Carrie Fisher eigentlich Elizabeth Taylor als Stiefmutter hatte? Als sie zwei Jahre alt war, trennten sich ihre Eltern und ihr Vater heiratete kurz darauf die prominente Hollywoodschauspielerin.
Rosenkohl verabscheute Carrie Fisher, aus einem ganz einfachen Grund: am Set von "Blues Brothers" verschluckte sie sich an einem Stück des Gemüses und wäre fast daran erstickt, hätte sie nicht einer der Kollegen mit dem Halmich-Griff gerettet.