Der Pianist erhält die Auszeichnung für sein Engagement gegen Feindseligkeit und Diskriminierung jeglicher Menschengruppen.
Der Pianist Igor Levit wird im kommenden Jahr mit der Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt. Diese Auszeichnung mit christlich-jüdischen Hintergrund würdigt Levits Engagement gegen jegliche Form von Feindseligkeit gegenüber Menschen jeglicher Art oder andere Formen der Diskriminierung. Auch sein Einsatz für eine freie, demokratische und vielfältige Gesellschaft wird damit geehrt, wie vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit mitgeteilt wurde.
Für Levit sind Musik und politisches Engagement untrennbar. Mit seiner Arbeit sowohl musikalisch als auch politisch, setzt er sich immer wieder für die Würde und Freiheit jedes Einzelnen ein und stellt diese als oberstes Gut in den Mittelpunkt.
Levit wurde 1987 in der Sowjetunion geboren. Als er acht Jahre alt war, zog seine jüdische Familie nach Hannover. Der 36-jährige Musiker gibt weltweit Konzerte und ist seit 2019 Professor für Klavier an der Musikhochschule Hannover. Durch seine Äußerungen in sozialen Medien und bei Konzerten positioniert sich der Musiker immer wieder gegen Extremismus und ähnliche Erscheinungen. 2018 gab er aus Protest gegen die Preisverleihung an die Rapper Kollegah und Farid Bang den Klassik-Echo zurück.
Die Buber-Rosenzweig-Medaille würdigt seit 1968 Verdienste um die Verständigung zwischen Christen und Juden.