In Fashion: die richtige Musik auf dem Catwalk

Die Klassik Radio Fashionkolumne mit Petra WinterIn Fashion: die richtige Musik auf dem Catwalk

Was tut sich in der Mode-Welt? Petra Winter, Chefredakteurin von Madame & Monsieur, jeden Monat zu aktuellen Trends und Entwicklungen.

In Fashion: die richtige Musik auf dem CatwalkFoto: Photo by Rudy Issa on Unsplash

Der Raum ist voller Menschen, es ist laut, man hat sich viel zu erzählen, man sitzt in einer Art Kulisse – das Grand Palais in Paris, ein altes Theater in Mailand, ein ausrangiertes Schwimmbad, eine alte Industriehalle. Wie könnte man den Beginn einer Fashion Show besser markieren und die Aufmerksamkeit auf den Runway lenken als mit den Klängen eines großartigen Songs, der aus XL-Boxen kommt und einem fast die Ohren wegbläst? 

Hier wird die Mode von Piano-Klängen begleitet

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Musik macht Emotionen - auch in der Mode

Fashion Shows sind Spektakel, sind Mini-Theaterstücke, Opern, großes Kino. Da gehört Musik unbedingt dazu. Sie setzt die Stimmung für eine Kollektion und unterstreicht diese im Idealfall.

Sie evoziert Emotionen, die im besten Fall mit der gesehen Mode verschmelzen. Natürlich sagt Musik auch viel über den Geschmack des Designers und die Dekade, deren Trends gerade en vogue sind.

Beethoven als Dauerbrenner auf dem Laufsteg

Welche Art von Musik kann das konkret sein? Eine Barbara Sukova etwa, die zu einer Prada-Show 2014 Songs von Kurt Weil sang. Das kann der Dauer-Fashion Show-Brenner „Heroes“ von David Bowie sein. „Too Funky“ von George Michael. „Happy“ von Pharell Williams. „Lovesong“ von The Cure. Evergreens der Liaison von Mode & Musik.

Aber man hört auch Klassik, Beethovens 9. zum Beispiel eignet sich hervorragend: Allegro man non troppo! DIE Musik für Bombastik im Auftritt! Oftmals bildet den Klangteppich für eine 10 bis 15-minütige Show ein Medley aus durchaus konträren Musikrichtungen: Pop meets Ambient meets Klassik meets Techno. 

Die Stars der Branche

Die Fashionbranche hat eigene DJ-Stars, die solche Musiken zusammenstellen oder auch ganz neu komponieren. Michel Gaubert ist einer von ihnen. Er komponiert jede musikalische Untermalung für Chanel, arbeitet auch für Dior, Valentino, Fendi, für die er die legendäre Show 2007 auf der Chinesischen Mauer inszenierte.

Sound und Optik bilden eine Einheit – wie in einem guten Film. Darum geht es. Die Musik dient der Kollektion, sie stört dabei nicht. „Ein großartiger Fashion-DJ hat kein Ego“, hat Michel Gaubert einmal gesagt. 

Herzlichst,

Ihre Petra Winter

Chefredakteurin

MADAME & MONSIEUR

In Fashion. Die Kolumne mit Petra Winter zum Nachhören

Petra Winter, Chefredakteurin MADAME & Monsieur

Petra Winter, Chefredakteurin der Madame
31.08.2021

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