Musik aus Horrorfilmen und ihre Wirkung

Filmmusik Musik aus Horrorfilmen und ihre Wirkung

Was ist gruseliger, als auf der Couch zu sitzen, Licht aus, Popcorn auf dem Schoß und einen Horrorfilm an. Die Filmmusik spielt bei Horrorfilm eine große Rolle, wenn es darum geht, uns das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. 

Musik aus Horrorfilmen und ihre WirkungFoto: ©[terovesalainen]/stock.adobe.com

Heute ist Halloween, das Fest des Gruselns. Die Kids ziehen als Vampire und Monster durch die Straßen und fordern: „Süßes, sonst gibt’s Saures“ und auch wird das Fest mit schaurig schönen Parties immer beliebter. Auch für die eigenen vier Wände gibt es die wildesten Halloween-Accessoires: vom leuchtenden Skelett bis zum Deko- Grabstein. Die besten Grusel-Momente gibt es aber immer noch mit Horrorfilmen und was wären die ohne ihre schaurig schöne Filmmusik, die uns das Blut in den Adern gefrieren lässt. „Bei Horrorfilmen spielt eine ganze Palette von Ängsten eine Rolle. Einerseits das Unheimliche und anderseits der Schrecken. Das wird auch musikalisch ganz unterschiedlich eingesetzt. Der Schrecken ist plötzlich mit lauten Klängen. Beim Unheimlichen ist es komplexer, leise Geräusche und Tiefen. Dabei wird damit gespielt, dass Menschen Angst vor Geräuschen haben. Im Dunkeln kann man nicht sehen, das Gehör funktioniert aber immer und spielt deshalb als Warninstrument eine ganz wichtige Rolle", erzählt Prof. Dr. Frank Hentschel, historischer Musikwissenschaftler an Universität zu Köln im Gespräch mit Klassik Radio. Musik wird besonders unheimlich, wenn sie nicht mehr greifbar oder vorhersehbar für den Zuhörer ist: „Man weiß nicht mehr, wohin bewegt sich die Musik oder was ist der Grundton? Das wird oft ganz bewusst in der Schwebe gehalten. Es wirkt also unlogisch ohne zielgerichtete Entwicklung und das unterstütze dieses Unheimliche.“

Die schaurig schönsten Stücke der Horrorfilmmusik

Eine idyllische Vorstadt verwandelt sich in eine unheimliche Geisterwelt. Filmmusik kann das.  Jerry Goldsmith spielt im Kult-Film Poltergeist mit einer Kombination aus Orchester- und atonaler Musik.

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Shutter Island aus dem Jahr 2010 ist ein bedrohlicher Psychothriller: erschütternd und düster. Der Soundtrack setzt auf klassische Elemente und auf verstörende Klangteppiche, die an die Nerven gehen.

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Der Horrorfilm Der Exorzist hat 1973 Maßstäbe gesetzt und das auch in musikalischer Hinsicht. Im Stück Polymorphia sorgen 48 Streichinstrumenten für anhaltende Spannung und permanente Angst. Die Musik wurde auch für den Horror- Klassiker Shining verwendet.

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Er darf natürlich an Halloween nicht fehlen: John Carpenters gleichnamiger Slasher–Blockbuster. Interessanterweise fiel der Film bei Testvorführungen zunächst durch. Bis Carpenter dem Film ein unheilvolles Uhr- ähnliches Ticken hinzufügte: dissonant, beängstigend, nervenaufreibend. Der Film wurde schließlich ein Welterfolg, dank des legendären  Halloween-Soundtracks

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