Puccini hautnah:  "Opera Meets New Media"

Puccini hautnah:  "Opera Meets New Media"

Hören, Sehen und Erleben: die Ausstellung „Opera Meets New Media“ lässt Besucher aktiv teilhaben.

Puccini hautnah:  "Opera Meets New Media"Foto: Gemeinfrei

Durch KI zum Leben erweckt

100 Jahre nach seinem Tod wird Giacomo Puccini nun in Berlin wieder lebendig: bei der Medieninszenierung „Opera Meets New Media". Sie zeigt anhand des Komponisten Parallelen zwischen dem Medienumbruch in den 1920er Jahren und dem heutigen: heute verändert Künstliche Intelligenz die Welt, damals waren es Kino und Grammophon. Giacomo Puccini nutzte diese Werkzeuge des Aufbruchs für seine Karriere und auch heute kann KI, richtig und maßvoll eingesetzt, eine Bereicherung sein.  Das zeigt die Ausstellung der Bertelsmann SE & Co. KGaA u.a. auch durch eine KI Animation von Designer Sascha Geddert, der z.B. durch seine Arbeit bei „Babylon Berlin“ oder „The Batman“ bekannt ist. Dabei werden Tusche-Skizzen aus der Zeit Puccinis zu lebendigen Bühnenbildern. „Das ist ein riesiger Bildschirm mit sehr großer Auflösung. Die Grundlage, die der Künstler gewählt hat, sind fünf Bühnenbilder von Turandot. Er hat aus einer Skizze, aus einer Tuschezeichnung (…), mit einer speziellen Softwareanwendung ein ganzes Szenario einer wirklichen surrealen Welt entworfen.  Der Besucher oder die Besucher kann sich dann durch diese fünf Varianten durchklicken, man auch springen, und dann baut sich das sozusagen vor den Augen des Besuchers oder der Besucherin auf“, erklärt Dr. Helen Müller, Leiterin Cultural Affairs und Corporate History bei Bertelsmann.

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Direkt von Puccinis Schreibtisch

Zudem gibt es noch viele weitere Möglichkeiten für die Besucher, aktiv zu werden. So bietet z.B. eine Hörstation die allerersten Aufnahmen von Giacomo Puccinis Opern wie „La Bohème“ und Co, inklusive des charakteristischen Knacken und Summen.  Schließlich stehen durch das firmenzugehörige „Archivio Storico Ricordi“ einzigartige Zeugnisse aus 200 Jahren italienischer Operngeschichte zur Verfügung. So auch ein ganz besonderes Highlight, berichtet Dr. Helen Müller: „Puccini hat ja Turandot nicht vollenden können. Er ist in Brüssel, 1924, im November, über dieser Oper verstorben. Diese letzten Skizzen, die auch auf dem Schreibtisch lagen, als er verstarb, die werden jetzt erstmals auch in Deutschland gezeigt, in einer Installation, die in der Mitte des Raumes steht und darauf freue ich mich am meisten". Die Ausstellung startet an diesem Donnerstag und ist noch bis Mitte Mai täglich in der Bertelsmann Repräsentanz in Berlin zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos. 

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