Anfang des Monats hat Andrew Llyod Webber für großen Wirbel gesorgt: er verkündete, lieber ins Gefängnis zu gehen, als seine Premiere zu verschieben. Nun bekommt er prominente Hilfe aus der Politik.
Eigentlich sollte am 21. Juni 2021 der große "Freedom Day" in Großbritannien sein: der Tag, an dem alle Corona-Beschränkungen aufgehoben werden. Andrew LIoyd Webber hatte dementsprechend die Premiere seines neuen Musicals "Cinderella" auf den 25. Juni 2021 gelegt. Als sich abzeichnete, dass der "Freedom Day" nach hinten verlegt würde, protestierte der 73-jährige heftig und meinte, er ginge lieber ins Gefängnis, als seine Premiere zu verschieben.
Nun hat sich Großbritanniens Premier Boris Johnson eingeschaltet, nach eigener Aussage ein "kolossaler Fan" von Webber. Anscheinend führt er derzeit Gespräche mit dem Komponisten und will alles unternehmen, um "hilfreich" zu sein.
So soll anscheinend eine Ausnahme für "Cinderella" gelten. Die Premiere könnte als Pilotveranstaltung ohne Masken und Abstand gelten, eine von insgesamt bis zu 15 Pilotversuchen, die geplant sind. Damit könnte der Premierentermin eingehalten werden.
Webber reagierte verhalten und twitterte, er sei geschmeichelt und überrascht, jedoch etwas irritiert von der Ausnahme. Sein Ziel sei und bliebe es, für die volle und sichere Wiedereröffnung von Theater- und Konzertsälen im ganzen Land zu kämpfen. Bevor er nicht Näheres wisse, könne er sich zu Details nicht äußern.
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