Schauspielerinnen und Schauspieler, die seit fast vier Monaten für höhere Bezahlung und Künstliche Intelligenz (KI) Regulierungen in ihrer Branche demonstriert hatten, haben eine vorläufige Vereinbarung mit den Filmstudios getroffen.
Die vorläufige Vereinbarung zwischen den Schauspielern und den Filmstudios wurde getroffen, um einen fast viermonatigen Streik zu beenden, wie die Schauspieler-Gewerkschaft SAG-AFTRA laut übereinstimmenden Medienberichten anerkannt hat. Diese vorläufige Vereinbarung könnte den 118-tägigen Streik beenden, aber sie muss noch von den Gewerkschaftsmitgliedern genehmigt werden, bevor sie wirksam wird. Details dazu sind noch nicht bekannt.
Seit dem 14. Juli hatten etwa 160.000 Schauspielerinnen und Schauspieler in den USA gestreikt und forderten unter anderem eine bessere Bezahlung und KI-Regulierungen in der Branche. Auch die Drehbuchautoren hatten seit Anfang Mai gestreikt, aber Anfang Oktober eine Einigung mit den Studios erzielt. Es war das erste Mal seit über 60 Jahren, dass sowohl Autoren als auch Schauspieler gleichzeitig streikten. Der Streik hat die gesamte Branche für fast vier Monate lahmgelegt und viele Fernseh- und Filmproduktionen wurden unterbrochen oder abgesagt. Die Streikenden forderten vor allem eine bessere Bezahlung für die Ausstrahlung von Filmen oder Serien auf Streaming-Plattformen wie Netflix, Apple und Amazon. Ein weiteres Hauptanliegen war die Verwendung von KI, da Schriftsteller befürchteten, dass sie durch die Technologie ersetzt werden könnten, und Schauspieler befürchteten, dass ihr Bild ohne Entschädigung oder Zustimmung digitalisiert und simuliert werden könnte.
Anfang Oktober hatten die Hollywood-Autoren ihren fast fünfmonatigen Streik beendet und mit einer überwältigenden Mehrheit von 99 Prozent einen neuen Tarifvertrag mit den großen Filmstudios angenommen. Dieser Vertrag beinhaltet auch Gehaltserhöhungen und Regelungen für den Einsatz von KI sowie höhere Beiträge zur Alters- und Krankenversorgung.