Wie Bach bis heute Musiker inspiriert

Von Mendelssohn bis Lady Gaga:Wie Bach bis heute Musiker inspiriert

Der dritte Akt der Ausstellung „Bühne frei für Bach“ in Leipzig zeigt, wie groß der Einfluss des Komponisten auf die Musikwelt war und ist. 

Wie Bach bis heute Musiker inspiriertFoto: Wikipedia, Elias Gottlob Haussmann, Kopie bzw. Zweitversion Gemälde

Dritter Akt gestartet

In diesem Jahr wird in Leipzig Johann Sebastian Bach besonders groß gefeiert, denn sein Amtsantritt als Thomaskantor jährt sich zum 300. Mal. Im Bachmuseum ist deshalb eine Sonderausstellung unter dem Motto „Bühne frei für Bach“ zu erleben. Sie ist in drei Akte aufgegliedert. Seit letzter Woche ist Teil drei mit dem Namen „Bachs Musik wird zum Modell“ gestartet. Dabei steht im Mittelpunkt, wie die Musik Johann Sebastian Bachs von damals bis heute Musikerinnen und Musiker beeinflusst hat.

Erleben mit allen Sinnen

Und da es um Musik geht, gibt es natürlich auch Musik zu hören, erklärt Henrike Rucker, Ausstellungskuratorin am Bachmuseum: „Wir haben mehr als 70 Hörbeispiele in der Ausstellung, das heißt, alles was in den Vitrinen ausgestellt ist, kann man auch hören. Man kann Bachs Originale mit Bearbeitungen vergleichen und man kann sogar Spiele spielen, seine eigenen Bach-Charts erstellen, Klangbeispiele den Ländern auf einer Weltkarte zuordnen und dann ein Lösungswort finden.“ Zudem gibt es auch viel fürs Auge, z.B. kostbare Notenhandschriften und es gibt bildende Kunst zu sehen: neun Drucke von Eduardo Chillida, einem bedeutenden spanischen Bildhauer und Zeichner, der ein großer Bachfan ist. 

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Von Beethoven bis zu den Beatles

Wie ein roter Faden spinnt sich dabei Bachs Einfluss auf Musikerinnen und Musiker durch die Ausstellung. Beginnend bei Komponisten wie Beethoven bis hin zu Popstars wie die Beatles oder sogar Lady Gaga. „An einer zentralen Station stellen wir 10 Titel vor, wobei man jeweils den Hit und die Vorlage von Bach hörend vergleichen kann. z.B. „Penny Lane" von den Beatles. Das berühmte Trompetensolo ist von Bachs zweiten Brandenburgischen Konzert inspiriert. Sting verarbeitete in der Gitarrenbegleitung seines Hits „Whenever I say your name“ das kleine Präludium in C-Dur. Auch Lady Gaga verwendete in der Videofassung ihres Hits „Bad Romance“ die Fuge in h-Moll aus Bachs „Wohltemperierten Klavier“ Teil 1. Sie erklingt dort in einem sehr technischen Synthesizersound zu Beginn und am Ende des Titels," erläutert Henrike Rucker. Am Ende der Ausstellung wird man also nicht nur Bach, sondern auch Popsongs sicher ganz anders hören als vorher. 

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