Keuchhusten kennt keine Altersgrenze

Die darauffolgende Phase kann bis zu 2 Monate und länger dauern und wird von hartnäckigem, anstrengendem Husten begleitet. Auch wenn Keuchhusten – auch Pertussis genannt – von vielen als Kinderkrankheit wahrgenommen wird, gibt es keine Altersgrenze. Fast ein Drittel der Fälle tritt bei Erwachsenen über 50 Jahren auf.
Zu Gast in der Gesunden Stunde am 21. November 2020
Über die häufigsten Symptome von Keuchhusten und über Vorsorgemöglichkeiten spricht Moderator Sven Häberle mit Dr. Markus Frühwein. Er ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Reise- und Tropenmedizin in München.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf www.impfen.de
Warum ist der Schutz vor Keuchhusten so wichtig?
„Keuchhusten sollte für jeden Erwachsenen ein Thema sein. Es ist wichtig, nicht nur sich selbst, sondern auch sein Umfeld zu schützen. Für ältere Menschen, vor allem ab 60, kann es zu einem langwierigen Krankheitsverlauf mit stakkato artigen Hustenanfällen kommen. Bei einigen Patienten führt der schmerzhafte Husten auch zu Erbrechen, Fieber oder Rippenbrüchen. Abgeschlagenheit, Schlaflosigkeit und unangenehme Langzeitfolgen wie Inkontinenz können ebenfalls vorkommen. Für Säuglinge kann die Erkrankung sogar lebensbedrohlich werden.“Eine Impfung kann Schutz für uns und unser Umfeld bieten
Allerdings sind noch immer zwei Drittel der Erwachsenen in Deutschland unzureichend vor Keuchhusten geschützt. Eine einmalige Auffrischimpfung – am besten in Kombination mit der nächsten Tetanus- und Diphterie-Impfung – wird von der STIKO empfohlen. Kontaktpersonen von Säuglingen und Beschäftigte in Gesundheits- und Gemeinschaftseinrichtungen sollten auf einen aktiven Impfschutz achten. Keuchhusten wird seit Kurzem von der STIKO auch Frauen während der Schwangerschaft empfohlen, um so einen Nestschutz für ihre ungeborenen Säuglinge zu schaffen. Die Impfung wird von allen Krankenkassen übernommen.Weitere Informationen zu Keuchhusten finden Sie auf www.impfen.de
NP-DE-PTX-ADVR-200014; 04/20