Er selbst nennt aber den Pianisten Wilhelm Kempff sein Vorbild.
Aufgrund seiner leicht nach vorn geneigten Haltung während des Spielens wird David Fray oft mit dem Pianisten, Komponisten und Organisten Glenn Gould verglichen. Der französische Pianist entdeckte 1981 in Tarbes das Licht der Welt. Bereits mit vier Jahren begann er Klavier zu spielen. Unterricht erhielt er bei Jacques Rouvier, der auch Hélène Grimaud unterrichtete. Als diese 2006 erkrankte, sprang David Fray als Ersatz bei Konzerten in Paris und Brüssel ein.
David Fray, der bei Konzerten Stühle mit Lehne bevorzugt, spielt im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen nicht alles, was ihm in die Hände kommt. Russische Komponisten wie Tschaikowsky und Rachmaninoff lehnt er ab, ebenso wie Debussy, allerdings nicht aus Abneigung. Er möchte nur das spielen, was er wirklich kann, auch wenn das bedeutet, dass er manche Konzerte mit berühmten Orchestern oder Dirigenten absagen muss.
Vom Radio Francophones in Montréal bekam er 2004 den Titel „Nachwuchssolist des Jahres“ verliehen. Im selben Jahr wurde er in Frankreich als „Nachwuchskünstler des Jahres“ gewählt. 2008 produzierte David Fray eine Bach-/Boulez-CD, die mit einem ECHO Klassik geehrt wurde und ihm die Bezeichnung „Newcomer of the Year“ einbrachte.