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Komponist, Revolutionär und Protegé eines Königs

- Anzeige -Komponist, Revolutionär und Protegé eines Königs

Die Ausstellung „Richard Wagner und das deutsche Gefühl“ im Deutschen Historischen Museum zeigt, in welch unterschiedlichen Positionen Richard Wagner das 19. Jahrhundert miterlebt und geprägt hat.

Komponist, Revolutionär und Protegé eines Königs

Richard Wagner hat das 19. Jahrhundert in ganz unterschiedlichen Positionen erlebt und geprägt: als Komponist und Hofkapellmeister, als Revolutionär und Exilant, als Bankrotteur und als Protegé wohlhabender Mäzene und eines Königs. Das Deutsche Historische Museum zeigt ihn nicht nur als Zeugen und Kritiker der politischen und sozialen Umbrüche seiner Zeit, sondern als umstrittenen Künstler und Unternehmer, der gesellschaftliche Befindlichkeiten strategisch in seinem Werk aufzugreifen wusste.

Richard Wagner stand der fortschreitenden Industrialisierung und dem Kapitalismus kritisch gegenüber. Gleichzeitig wäre sein künstlerischer Aufstieg ohne einen modernen Kunst- und Musikmarkt nicht denkbar gewesen. Die Ausstellung stellt Wagner als Gefühlstechniker vor, der in einer zunehmend kommerzialisierten Welt den gesellschaftlichen Stellenwert der Kunst und des Künstlers neu verortete. Dafür entwickelte er Vermarktungsstrategien, in denen Emotionen eine wesentliche Rolle spielten.

Porträt des Komponisten Richard Wagner, 1901/1950

Vier Gefühle, die als treibende Kräfte die Zeitumstände wie auch Wagners Vorstellungen prägten, stehen im Mittelpunkt der Präsentation: Entfremdung und Zugehörigkeit, Eros und Ekel. Die vier Kapitel gehen der Frage nach, wie Wagner gesellschaftliche Gefühlszustände wahrnahm und künstlerisch auf diese reagierte. Wagners ausgeprägter Antisemitismus und sein Nationalismus waren eng miteinander verbunden. Diesem Thema begegnet die Ausstellung unter anderem mit der eigens von dem Regisseur Barrie Kosky geschaffenen Installation Schwarzalbenreich: Eine Klangcollage, die in der Dunkelheit einer „Blackbox“ präsentiert wird, vermischt historische Aufnahmen mit ins Jiddische übersetzten antisemitischen Zitaten.

In der Ausstellung

Das digitale Angebot More Story bietet unabhängig zur Ausstellung vom Besuch Hintergrundinformationen und Einblicke in die Themen der Ausstellung. Raphael Gross, der Präsident des Deutschen Historischen Museums, und die Kurator*innen Michael P. Steinberg und Katharina J. Schneider geben Ihnen detaillierte Einblicke in die Ausstellung und erläutern ihren konzeptionellen Ansatz. Mit Kammersängerin Waltraud Meier und Regisseur Stefan Herheim sprechen zwei große Persönlichkeiten der Opernwelt und renommierte Wagner-Interpreten zudem über „Eros“, „Zugehörigkeit“ und „Entfremdung“.

Laufzeit:  Noch bis zum 11. September in Berlin

Eintritt 8,00 €

ermäßigter Eintritt 4,00 €

Eintritt bis 18 Jahre frei

Deutsches Historisches Museum

Eingang: Pei-Bau

Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin

www.dhm.de/wagner

In der Ausstellung "Richard Wagner und das deutsche Gefühl" / DHM / David von Becker
In der Ausstellung "Richard Wagner und das deutsche Gefühl" / DHM / David von Becker
In der Ausstellung "Richard Wagner und das deutsche Gefühl" / DHM / David von Becker
In der Ausstellung "Richard Wagner und das deutsche Gefühl" / DHM / David von Becker
In der Ausstellung "Richard Wagner und das deutsche Gefühl" / DHM / David von Becker
In der Ausstellung "Richard Wagner und das deutsche Gefühl" / DHM / David von Becker
In der Ausstellung "Richard Wagner und das deutsche Gefühl" / DHM / David von Becker
In der Ausstellung "Richard Wagner und das deutsche Gefühl" / DHM / David von Becker
In der Ausstellung "Richard Wagner und das deutsche Gefühl" / DHM / David von Becker
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In der Ausstellung "Richard Wagner und das deutsche Gefühl" / DHM / David von Becker
In der Ausstellung "Richard Wagner und das deutsche Gefühl" / DHM / David von Becker
29.06.2022