Edgar Moreau

CellistEdgar Moreau

Edgar Moreau war vier Jahre alt, als er das erste Mal mit einem Cello in Berührung kam: er betrat mit seinem Vater ein Antiquitätengeschäft und hörte dort ein Mädchen auf einem Cello spielen – in dies

Edgar MoreauFoto: Julien Mignot

Geboren wurde Edgar Moreau am 3. April 1994 in Paris. Dort absolvierte er sein Studium des Violoncello am Conservatoire de Paris bei Philippe Muller und wurde 2013 als Stipendiat an der Kronberg Academy aufgenommen. Des Weiteren besuchte er Meisterkurse bei Gary Hoffman, Lynn Harrell und David Geringas.

„Le petit prince“ des Cellos

Schon in jungen Jahren nahm Moreau an zahlreichen Wettbewerben teil. Bereits im zarten Alter von 15 setzte er sich bei der renommierten „Rostropovich Cello Competition“ gegen die Konkurrenz durch und gewann den „Young Soloist Prize“. Später erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. beim „Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb“ in Moskau, beim Rostropowitsch-Cellowettbewerb in Paris und der „Victoires de la Musique“. Besonderen Druck empfand Edgar Moreau dabei aber nie: „Warum nicht aus der Not eine Tugend machen und die Wettbewerbssituation als Vorbereitung auf das Musikerdasein sehen?“

Dauergast auf den Bühnen dieser Welt

Seit dem Tag im Antiquitätengeschäft hat Edgar Moreau sein Instrument – ein Cello von David Tecchler aus dem Jahr 1711 – nicht mehr aus den Händen gelegt. Bereits mit neun Jahren gab er sein Orchester-Debüt im Teatro Regio di Torino. Seitdem spielt er bis zu hundert Konzerte im Jahr, häufig zusammen mit renommierten Orchestern wie dem Philharmonischen Orchester Moskau, dem Philharmonischen Orchester von Malaysia, oder den Berliner Philharmonikern.

„Junge Musiker sind die Zukunft der klassischen Musik“

Das Beeindruckendste an seinem Beruf ist für Moreau das Zusammenspiel und der generationenübergreifende Austausch mit etablierten Musikern. Seine Social Media Kanäle verwaltet der junge Künstler daher selbst: „Viele junge Menschen haben gar keinen Kontakt zu dem Genre.“ Moreau möchte das ändern, Vorurteile abbauen und neue Wege finden, junge Menschen für die Klassik zu begeistern.