Grüezi liebe Schweiz: Wir lernen uns kennen

Klassik Radio in der SchweizGrüezi liebe Schweiz: Wir lernen uns kennen

Klassik Radio wird jetzt auch in der Schweiz gehört. Eine Gemeinsamkeit: die Sprache, wenn auch mit großen Unterschieden.

The swiss flagFoto: ©[bteeranan]/stock.adobe.com

Schweizer Begrüßung

Grüezi sagt man in der Schweiz zur Begrüßung, aber nicht zu jedem. „Im Schweizerdeutschen wird ganz besonders auf Du oder Sie geachtet“, erklärt Maik Bräuer von der Internetplattform "About Swiss", „Wenn man jemanden nicht kennt sagt man: Grüezi. Bei Freunden und Bekannten verwendet man aber Hoi und Sali.“ „Hoi“ bedeutet soviel wie das in Deutschland verwendete „Hallo“,  „Sali“ heißt genau übersetzt eher „Möge es dir gut ergehen“.

Generell sollte man bei der Nachahmung von Schweizerdeutsch vorsichtig sein. Viele verwenden ohne das nötige Know-How die Wortendung "-li". Da sind Schweizer manchmal etwas empfindlich.
Maik Bräuer von About Swiss

Kleine Fettnäpfchen

Nachdem man sich gegenseitig Begrüßt hat, gibt es aber trotzdem noch einige Fettnäpfchen, in die Deutsche sehr gerne treten. Viele vergessen zum Beispiel, dass für die Schweizer Hochdeutsch schon beinahe eine Fremdsprache ist. Die Deutschen neigen gerne dazu recht schnell zu reden und das Gegenüber versteht sie dann nur schwer.

Missverständnisse kann es besonders auch bei einzelnen Wörtern geben. „Es gibt Wörter, die klingen zwar Hochdeutsch, haben aber eine ganz andere Bedeutung“, weiß der Betreiber von „About Swiss“.

Ein paar Beispiele:

Schmöcken = Riechen

Kollege = Freund

Pfanne = Nicht unbedingt eine Bratpfanne, kann alles sein

Paprika = Paprikapulver

Peperoni = Paprika

Weitere Beispiele um Missverständnisse vorzubeugen:

Aufgrund Ihrer Consent Einstellungen können Sie dieses YouTube Video nicht sehen.
Einstellungen Ändern

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Die Schweiz und Deutschland sind auch kulturell recht unterschiedlich. „In der Schweiz ist es eher unhöflich, wenn man sich gegenseitig spontan besucht. Man gibt immer vorher Bescheid“, erklärt uns Bräuer, „Der Freiheitsdrang ist bei Schweizern auch nochmal mehr ausgeprägt. Wenn man sie einsperrt oder was verbietet, werden sie doch sehr schnell bockig."

Aber natürlich haben wir alle auch ganz schön viele Gemeinsamkeiten: „Was Schweizer und Deutsche beide sehr gut können ist Meckern und Jammern. Also da tun wir uns beide nichts.“ Die schönste Gemeinsamkeit ist jetzt aber das Klassik Radio. 

Erhalten Sie Informationen aus erster HandBestellen Sie den Klassik Radio Newsletter

* Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis

Neueste Artikel

Ho Ho Houston! Wie „Jingle Bells“ das erste Lied im Weltraum wurde
NASA-Raumstation Gemini 7

Vor 60 Jahren
Ho Ho Houston! Wie „Jingle Bells“ das erste Lied im Weltraum wurde

Am 16. Dezember 1965, hoch über der Erde, erlaubten sich zwei NASA-Astronauten einen kleinen Scherz – und schrieben ganz nebenbei Musikgeschichte. Mit Glöckchen, Mundharmonika und einer gehörigen Portion Humor schenkten sie der Welt ein Weihnachtslied aus dem Orbit. Eine kleine Geschichte über den vielleicht ungewöhnlichsten Weihnachtsgruß überhaupt.

Hits, Herzklopfen und Weihnachtszauber: Bachs Oratorium begeistert seit 300 Jahren
Johann Sebastian Bach, Gemälde von Gebel

Hits, Herzklopfen und Weihnachtszauber: Bachs Oratorium begeistert seit 300 Jahren

Weihnachten ohne Musik von Bach? Kaum vorstellbar. Doch das Weihnachtsoratorium ist viel mehr als alte Kirchenmusik: ein clever komponiertes Meisterwerk, voller großer Gefühle, überraschender Momente – und ein echter Hit seiner Zeit. Erfahrt in diesem Artikel, wie Bach Geschichten erzählte, Melodien recycelte und ein Werk schuf, das bis heute verzaubert.

Neue Serie "MOZART/MOZART" zeigt die unbekannte Seite der Wunderkind-Geschichte
Frau im roten Kleid sitzt auf einem goldenen Flügel in prunkvollem Saal, Schriftzug "Mozart" im Hintergrund

Neue Serie "MOZART/MOZART" zeigt die unbekannte Seite der Wunderkind-Geschichte

Die neue ARD-Serie "MOZART/MOZART" erzählt die bekannte Geschichte der Mozarts noch einmal. Nur anders: Denn dieses Mal steht nicht Wolfgang Amadeus im Mittelpunkt, sondern die Frau, deren Talent sich hinter seinem Namen verstecken musste: Maria Anna Mozart, besser bekannt als Wolfgang Amadeus Schwester „Nannerl“.

Klassik Radio - Deutschland nationalKlassik Radio - Deutschland national