Heute Nacht haben wir ein paar Wünsche frei. Das Perseidenmaximum ist erreicht und das heißt: ganz viele Sternschnuppen.
Einmal im Jahr, zwischen Mitte Juli und Ende August, ist unsere Erde der ehemaligen Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle sehr nah. Dieser bewegt sich ebenfalls um unsere Sonne und hinterlässt dabei eine Art Staubwolke, voller kleinster Teilchen – Sternenstaub sozusagen. Jedes Jahr durchquert unser Planet diese Wolke. In diesem Zeitraum tritt der Kometenstaub, mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometer pro Sekunde in unsere Atmosphäre ein. In einer Höhe von 80 bis 100 Kilometer verglühen die Teilchen und wir sehen ganz viele Sternschnuppen.
Bei klarem Himmel können Sternengucker bis zu 100 Sternschnuppen in der Stunde sehen. Zwischen 19 und 22 Uhr ist der Sternschnuppenregen am stärksten, mindestens eine pro Minute. In Deutschland, Österreich und der Schweiz haben wir, an den mittleren nördlichen Breiten, sogar den besten Standort um die meisten Perseiden zusehen. Den besten Blick hat man Richtung Nordosten. Orientieren kann man sich am Sternenbild Perseus. Dieses Sternenbild schenkte den Perseiden auch ihren Namen, denn angeblich war das der Ausgangspunkt des Kometen.
Selig, wer sich vor der Welt ohne Haß verschließt. Einen Freund am Busen hält und mit dem genießt.
Aus Johann Wolfgang von Goethes "An den Mond"
Schon immer waren wir Menschen vom Nachthimmel und den Weiten des Universums fasziniert. Diese Unendlichkeit ist für uns einfach nicht greifbar und regt zum Träumen an. Auch in der Kunst haben sich viele davon inspirieren lassen. Vor allem der Mond hat und hatte für viele Künstler und Künstlerinnen, egal ob aus der Malerei, der Literatur oder Musik, etwas tröstliches. Der Himmelskörper gilt als Lichtspender und Begleiter in der Dunkelheit, als ein stiller Freund, der einem den Weg weist. Auch in der klassischen Musik griffen mehrere Komponisten dieses Thema auf, wie zum Beispiel Beethovens Mondscheinsonate oder die Mondnacht von Robert Schumann.
Für einen Abend voller Sternschnuppen braucht es nicht viel. Am besten macht man es sich außerhalb von großen Städten, an eher dunklen Plätzen gemütlich und blickt einfach nach oben. Wer weiß, vielleicht erfüllt sich ja wirklich der ein oder andere Wunsch. Aber nicht vergessen: Man darf nicht aussprechen, was man sich wünscht!