Neues Gebäude, gleicher Ort für Düsseldorfer Oper

Deutsche Oper am RheinNeues Gebäude, gleicher Ort für Düsseldorfer Oper

Die Düsseldorfer Oper soll jetzt doch ein neues Gebäude bekommen, der Standort bleibt aber der gleiche.

Düsseldorf Foto: Adobe Stock

Kein Standortwechsel

Die Düsseldorfer Oper wird an ihrem aktuellen Standort neu gebaut, wie vom Stadtrat am Donnerstag beschlossen und von Oberbürgermeister Stephan Keller empfohlen. Nach diesem Beschluss kann der Architekten- und Ingenieurwettbewerb für das Projekt beginnen. Der Schwerpunkt soll dabei auf "Qualität, nicht Luxus” liegen. Die Oper soll zu einer neuen Begegnungsstätte werden, die alle Düsseldorfer und Besucher dazu einlädt, Kultur und Kunst zu erleben.

Während des Neubaus wird die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf an einem anderen Standort spielen. Eine Machbarkeitsstudie wird sowohl die zeitlichen als auch die finanziellen Risiken beziffern. Laut Zeitplan der Stadtverwaltung soll der Stadtrat Anfang des nächsten Jahres über den Bedarf einer Übergangslösung abstimmen und im zweiten Quartal die Ausschreibung des Architekten- und Ingenieurwettbewerbs beschließen. Die Ergebnisse sollen ein Jahr später vorliegen.

Aufgrund Ihrer Consent Einstellungen können Sie dieses YouTube Video nicht sehen.
Einstellungen Ändern

Neubau statt Renovierung 

Im aktuellen Opernhaus wurden von Fachingenieuren zahlreiche bauliche, technische und funktionale Mängel festgestellt. Das Gebäude, das 1875 als Stadttheater errichtet wurde, ist nicht für einen modernen Opernbetrieb geeignet. Seit Oktober 2017 wurden allein mehr als zehn Millionen Euro für Reparaturen investiert. Anstelle einer Sanierung hat sich die Stadt für einen Neubau entschieden. Zuletzt standen zwei mögliche Standorte zur Auswahl, der bisherige in der Heinrich-Heine-Allee und die Straße Am Wehrhahn. Die geschätzten Kosten für das neue Opernhaus belaufen sich auf mindestens 716 Millionen Euro.

(16.06.2023)

Erhalten Sie Informationen aus erster HandBestellen Sie den Klassik Radio Newsletter

* Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis

Neueste Artikel

Hits, Herzklopfen und Weihnachtszauber: Bachs Oratorium begeistert seit 300 Jahren
Johann Sebastian Bach, Gemälde von Gebel

Hits, Herzklopfen und Weihnachtszauber: Bachs Oratorium begeistert seit 300 Jahren

Weihnachten ohne Musik von Bach? Kaum vorstellbar. Doch das Weihnachtsoratorium ist viel mehr als alte Kirchenmusik: ein clever komponiertes Meisterwerk, voller großer Gefühle, überraschender Momente – und ein echter Hit seiner Zeit. Erfahrt in diesem Artikel, wie Bach Geschichten erzählte, Melodien recycelte und ein Werk schuf, das bis heute verzaubert.

Vom Biedermeier zur großen Bühnenkunst - Wie „Hänsel und Gretel“ zur Weihnachtsoper wurde
Hänsel und Gretel Comicversion

Vom Biedermeier zur großen Bühnenkunst - Wie „Hänsel und Gretel“ zur Weihnachtsoper wurde

Bevor Engelbert Humperdinck Hänsel und Gretel zur berühmtesten Märchenoper der Musikgeschichte machte, war der Stoff bereits auf deutschen Bühnen zu Hause. Doch erst seine Version verwandelte das Grimmsche Märchen in ein Werk von zeitloser Tiefe. Warum gerade diese Oper überlebte, was sich über die Jahrzehnte verändert hat und wie Humperdinck sich sein Werk selbst dachte – ein Blick hinter die Kulissen und zu hören am 4. Advent bei Klassik Radio.

Ho Ho Houston! Wie „Jingle Bells“ das erste Lied im Weltraum wurde
NASA-Raumstation Gemini 7

Vor 60 Jahren
Ho Ho Houston! Wie „Jingle Bells“ das erste Lied im Weltraum wurde

Am 16. Dezember 1965, hoch über der Erde, erlaubten sich zwei NASA-Astronauten einen kleinen Scherz – und schrieben ganz nebenbei Musikgeschichte. Mit Glöckchen, Mundharmonika und einer gehörigen Portion Humor schenkten sie der Welt ein Weihnachtslied aus dem Orbit. Eine kleine Geschichte über den vielleicht ungewöhnlichsten Weihnachtsgruß überhaupt.

Klassik Radio - Deutschland nationalKlassik Radio - Deutschland national