Unverständnis beim Klassik Open Air Nürnberg

Offener Brief nach AbsageUnverständnis beim Klassik Open Air Nürnberg

Gefüllte Fußballstadien, aber Absage des Klassik Open Airs Nürnberg: Ein offener Brief an die Bayerische Staatsregierung fordert Antworten.

Unverständnis beim Klassik Open Air NürnbergFoto: Klassik Open Air Nürnberg/ Uwe Niklas

Nachdem das Festival „Klassik Open Air“ in Nürnberg abgesagt wurde, haben die Orchestervorstände der Staatsphilharmonie Nürnberg und die Nürnberger Symphoniker einen offenen Brief an die Bayerische Staatsregierung geschrieben, denn die Entscheidung stößt auf Unverständnis.

Wir haben uns einen größeren Einsatz für die Nürnberger Kultur und für die Nürnberger Stadtbevölkerung gewünscht und erwartet.
Vertreter der beiden Nürnberger Orchester über Markus Söder und Bernd Sibler

Fast sieben Quadratmeter pro Person

Geplant waren 8000 Gäste bei der Freiluftveranstaltung, zugelassen wären aber nur 1500 Menschen. Das wiederum entspreche nicht dem Charakter der Veranstaltung, entschied die Stadt Nürnberg, und das Festival wurde abgesagt.

Nun fragt man sich in Nürnberg, warum es keine Sondergenehmigung gab, wenn doch in die Münchner Allianz Arena 14000 Fußballfans dürfen. Dort habe man 2,6 Quadratmeter Platz pro Person, in Nürnberg wären es 6,9 Quadratmeter gewesen. Und diese Frage soll nun die Bayerische Staatsregierung beantworten.

Die Klassik News hören Sie von Montag bis Freitag um 10:10 Uhr und 14:10 Uhr und jederzeit als Podcast

Erhalten Sie Informationen aus erster HandBestellen Sie den Klassik Radio Newsletter

* Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis

Neueste Artikel

Hits, Herzklopfen und Weihnachtszauber: Bachs Oratorium begeistert seit 300 Jahren
Johann Sebastian Bach, Gemälde von Gebel

Hits, Herzklopfen und Weihnachtszauber: Bachs Oratorium begeistert seit 300 Jahren

Weihnachten ohne Musik von Bach? Kaum vorstellbar. Doch das Weihnachtsoratorium ist viel mehr als alte Kirchenmusik: ein clever komponiertes Meisterwerk, voller großer Gefühle, überraschender Momente – und ein echter Hit seiner Zeit. Erfahrt in diesem Artikel, wie Bach Geschichten erzählte, Melodien recycelte und ein Werk schuf, das bis heute verzaubert.

Vom Biedermeier zur großen Bühnenkunst - Wie „Hänsel und Gretel“ zur Weihnachtsoper wurde
Hänsel und Gretel Comicversion

Vom Biedermeier zur großen Bühnenkunst - Wie „Hänsel und Gretel“ zur Weihnachtsoper wurde

Bevor Engelbert Humperdinck Hänsel und Gretel zur berühmtesten Märchenoper der Musikgeschichte machte, war der Stoff bereits auf deutschen Bühnen zu Hause. Doch erst seine Version verwandelte das Grimmsche Märchen in ein Werk von zeitloser Tiefe. Warum gerade diese Oper überlebte, was sich über die Jahrzehnte verändert hat und wie Humperdinck sich sein Werk selbst dachte – ein Blick hinter die Kulissen und zu hören am 4. Advent bei Klassik Radio.

Neue Serie "MOZART/MOZART" zeigt die unbekannte Seite der Wunderkind-Geschichte
Frau im roten Kleid sitzt auf einem goldenen Flügel in prunkvollem Saal, Schriftzug "Mozart" im Hintergrund

Neue Serie "MOZART/MOZART" zeigt die unbekannte Seite der Wunderkind-Geschichte

Die neue ARD-Serie "MOZART/MOZART" erzählt die bekannte Geschichte der Mozarts noch einmal. Nur anders: Denn dieses Mal steht nicht Wolfgang Amadeus im Mittelpunkt, sondern die Frau, deren Talent sich hinter seinem Namen verstecken musste: Maria Anna Mozart, besser bekannt als Wolfgang Amadeus Schwester „Nannerl“.

Klassik Radio - Deutschland nationalKlassik Radio - Deutschland national