Forderung: Humanitäre Visa für afghanische Musiker

Offener Brief von MusikernForderung: Humanitäre Visa für afghanische Musiker

Mehr als 200 Prominente der Klassik unterstützen in einem offenen Brief Musiker und Musikerinnen aus Afghanistan

Forderung: Humanitäre Visa für afghanische MusikerFoto: Monika Rittershaus

Offener Brief von 200 Prominenten unterschrieben

Seitdem die Taliban in Afghanistan die Macht ergriffen haben, ist öffentliches Musizieren verboten. Viele Musiker und Musikerinnen werden verfolgt und sogar getötet. Musikschulen werden geschlossen und Radiosendern ist es nicht mehr erlaubt Musik zu spielen. Das Land ist vollkommen verstummt.

Dirigent Sir Simon Rattle, Pianistin Mistuko Uchida, Cellist und Komponist Julian Llyod Webber und mehr als 200 weitere Prominente aus der Klassik haben sich nun in einem offenen Brief, veröffentlicht in der britischen Zeitung "The Times", an die britische Regierung gewandt.  

Als globaler Verfechter der Meinungsfreiheit hat das Vereinigte Königreich im Laufe der Jahre vielen geflüchteten Musikern Zuflucht gewährt, die wiederum unser Musikleben bereichert haben“
Aus dem offenen Brief

Rettung von Menschen und kulturellen Erbe

Sie fordern, dass die Regierung im Eilverfahren humanitäre Visa für Musiker und Musikerinnen ausstellt. Damit sollen einmal die Menschen, aber auch das wertvolle kulturelle Erbe des Landes gerettet werden. 

In dem Brief heißt es übersetzt: „Vor diesem Hintergrund fordern wir die Regierung auf, afghanischen Musikern dringend humanitäre Visa anzubieten, damit Großbritannien seinen Teil dazu beitragen kann, dass sie – und ihr unschätzbares kulturelles Erbe – nicht für immer verloren gehen.“

(06.10.2021/A.Kohler)

05.10.2021

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