Musik gegen die Zerrissenheit der USA
Simone Dinnerstein über die Musikszenen in Übersee und ihr neues Album

Simone Dinnerstein hat aus der Not eine Tugend gemacht und ein Album aufgenommen: „A Character of Scilence“.
IIm Gespräch mit Axel Brüggemann erzählt die Pianistin über die Lähmung nach den ersten Tagen des Lockdowns – und davon, wie sie den Spiegel der Stille in der Musik von Schubert und Philipp Glass fand.
„Ich habe Glass, bevor er mir sein drittes Klavierkonzert komponierte, darauf aufmerksam gemacht, wie sehr er von Schubert beeinflusst ist.“ Glass antwortete: „Das war mir gar nicht bewusst, aber klar: Schubert war der Lieblingskomponist meine Vaters.“
Flucht vor der Zerrissenheit
Musik ist für Dinnerstein „eine kleine Flucht“ vor dem Alltag und vor allen Dingen vor der „Zerrissenheit und Zwietracht in den USA“.Dinnerstein sagt: Der „Charakter der Stille“ in New York manifestiert sich in einer völlig neuen Stimmung. „Wir haben in New York eine Zeit, die ganz besonders ist – wir hören nach Jahren mal wieder Vögel. Auf der einen Seite ist das beängstigend, auf der anderen auch eine schöne Erfahrung.“
Das Gespräch mit Simone Dinnerstein und Axel Brüggemann hören Sie am Nachmittag, den 04. September 2020, ab 15:00 Uhr im Programm und unten im Artikel.
(A. Brüggemann)