Rattle setzt sich für Abkommen ein
Sir Simon Rattle schreibt einen offenen Brief an die Regierung Großbritanniens

Mitte Januar wurde bekannt, dass Sir Simon Rattle nach München kommt, aber er ist eben lange genug in England gewesen und ist es aktuell ja auch noch. Und auch, wenn er dann die deutsche Staatsbürgerschaft - und wahrscheinlich, wie es heißt, auch die englische - hat, sind ihm die Belange nicht egal.
So hat er jetzt zusammen mit Pop-Star Elton John und 100 weiteren Musikern einen offenen Brief an die Regierung in der Times veröffentlicht. Darunter zum Beispiel auch die Violinistinnen Nicola Benedetti und Elizabeth Wallfisch, Gitarrist Miloš Karadaglić, Cellist Sheku Kanneh-Mason und seine Familie, aber auch Pop und Rock-Stars wie Bryan Adams, Kim Wilde, Iron Maiden und viele andere wirklich große Namen aus der Musikszene jeden Genres.
Forderung von unkomplizierter Bewegungsfreiheit
In dem Brief klagen sie die Politik an: Britische Musiker, Tänzer, Schauspieler und ihre Mitarbeiter seien schändlich fallen gelassen worden. Wo die versprochene Bewegungsfreiheit in der EU stehen müsste, klaffe ein Loch.Die Regierung solle das tun, was sie versprochen habe und schnellstmöglich dafür sorgen, dass ein unbürokratisches Reisen zwischen Großbritannien und der EU stattfinden kann, in beide Richtungen, denn schließlich gebe es auch genug europäische Künstler, die in Großbritannien beliebt seien.
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(A. Baumgart)