Camille Saint-Saëns

Komponist Camille Saint-Saëns

Schon sehr früh hatte der Künstler sein Leben vollkommen der Musik verschrieben und zählte sogar als Wunderkind.

Camille Saint-SaënsFoto: AdobeStock

Die Frauen haben an ihn geglaubt

Bei manchen Menschen ist bereits von Anfang an klar, was sie einmal machen werden und wohin der Weg sie führen wird. So war es auch bei dem Komponisten Camille Saint-Saëns. Die Frauen in seiner Familie erkannten schon früh das Talent des Musikers. Bereits in Kindertagen wurde er von seiner Mutter und Großtante in allen Bereichen gefördert: Zum Beispiel lernte er mit nur drei Jahren lesen.

Es gibt gute und es gibt schlechte Musik; der Rest ist eine Frage der Mode oder der Konvention, nichts weiter.Camille Saint-Saëns

Der Mozart seiner Zeit

Camille Saint-Saëns wurde am 9. Oktober 1835 in Paris geboren. Viele Menschen seiner Zeit erkannten in ihm einen neuen Mozart, ein Wunderkind. Als der junge Camille Saint-Saëns sechs Jahre alt wurde, veröffentlichte er seine ersten Kompositionen und mit elf gab er sein erstes Konzert in der Salle Pleyel in Paris. Sein erstes bekanntes Werk "Sinfonie A-Dur" komponierte er mit 15 Jahren und nur ein Jahr später studierte er an der Universität in Paris. 1852 lernte er den Komponisten Franz Liszt kennen, der einen nachhaltigen Einfluss auf Saint-Saëns Schaffen nehmen sollte. Zu seinen bekanntesten Werken zählt unter anderem die zoologische Fantasie „Karneval der Tiere“. Insgesamt komponierte er ganze zehn Opern.

Karneval der Tiere

Musik hat keine Schranken

Der Künstler widmete sein ganzes Leben der Musik. Er arbeitete nicht nur als Komponist, sondern auch als Pianist, Dirigent, Organist, Musikwissenschaftler und Musikpädagoge. Musik war für ihn nie in bestimmte Schranken zu weisen. Sie war für den Komponisten nicht starr, sondern immer wieder neu zu entdecken. Deshalb war er für seine gelegentlichen Experimente mit der Instrumentation und verschiedenen Klangbildern bekannt. Ein Beispiel dafür ist der Finalsatz seiner Orgelsinfonie. Hier verwendet er einen Klavierpart für vier Hände, was als eher ungewöhnlich zählte. 

Im Alter von 86 starb der Musiker im Jahr 1921 auf einer Reise in Algerien. Er wurde nach Paris überführt und auf dem Friedhof Montparnasse beerdigt.

(A.Kohler)

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