Sir Bryn Terfel

OpernsängerSir Bryn Terfel

2007 machte Terfel auf sich aufmerksam, als er der Londoner „Siegfried“-Premiere eine Absage gab; eins seiner Kinder hatte sich den Finger gebrochen.

Sir Bryn TerfelFoto: Adam Barker/Deutsche Grammophon

Bryn Terfel, 1965 als Kind einer walisischen Bauernfamilie geboren, begann mit 24 Jahren in London ein Studium an der Guildhall School of Music an Drama. Im selben Jahr gewann er den Gesangswettbewerb der Cardiff Singer of the World, um dann 1990 sein Operndebüt an der Welsh National Opera zu geben. Seit diesem Auftritt trat Terfel an den großen Opern- und Konzerthäusern auf, beispielsweise in Wien, Paris und  Sydney. Im März 2017 wurde er von der Queen zum Ritter geschlagen.

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Terfel weiß, wo er herkommt

Dabei hat er nie seine Wurzeln vergessen: 1994 und 2008 sang er bei der Last Night of the Proms in der Londoner Royal Albert Hall unter der Leitung von Sir Roger Norrington bei der Interpretation von Rule, Britannia! die vierte Strophe. 2005 konnte Roger Waters ihn für die Uraufführung seiner Oper „Ça Ira“ gewinnen. Aber nicht nur mit dem bekannten Pink Floyd Mitglied hat Terfel schon zusammen gearbeitet; auch Jonas Kaufmann zählt zu seinen Bühnen-Kollegen.

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Der Nachwuchs ist ihm wichtig - sowohl der eigene als auch der musikalische

2007 machte Terfel auf sich aufmerksam, als er der Londoner „Siegfried“-Premiere eine Absage gab; eins seiner Kinder hatte sich den Finger gebrochen. Aber nicht nur um den eigenen, sondern auch um den musikalischen Nachwuchs kümmert er sich vorbildlich: 2009 gründete er die „Bryn Terfel Foundation“, die Gesangsstudenten dabei unterstützt, ihre Kredite abzuzahlen.

Bryn Terfel selbst über seinen Beruf

„Bassbariton zu sein ist sehr schön, denn da ist man Verdis dicker Ritter Falstaff und eben Wagners Wotan, untoter fliegender Holländer und Hans Sachs, Prophet Jochanaan bei Strauss und Diener wie Herr bei Mozart. Nicht zu vergessen all die Könige, Zaren, Dämonen, Schurken, Teufel. Eine ganz und gar herrliche Galerie von Charakteren. Die ich aber noch erweitert habe. Um mindestens einen mordenden Londoner Barbier und einen jüdischen Milchmann aus einem russischen Shtetl.“

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