Florian Christl und seine Liebe zur Musik

Leidenschaft für Musik Florian Christl und seine Liebe zur Musik

Tu was du liebst und du musst keinen Tag im Leben arbeiten. Wie behalten sich Musiker, trotz Stress und Alltagstrott, ihre Leidenschaft?

Florian Christl und seine Liebe zur Musik Foto: ©Martin Förster

Wie behält man die Leidenschaft?

Das Hobby zum Beruf machen ist für viele ein Traum, vor allem wenn es um die Musik geht. Gerade in diesem Job hat man aber viel Stress, Druck und auch den Alltagstrott. Wir möchten von Musikern wissen, wie sie es schaffen trotzdem die Liebe und Leidenschaft für die Musik nicht zu verlieren.

Musik ist einfach meine große Leidenschaft und das wird sie wohl auch immer sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemals von der Musik wegkomme.
Florian Christl, Komponist und Pianist

Seine musikalischen Anfänge

Komponist und Pianist Florian Christl hat seine Leidenschaft erfolgreich zu seinem Beruf gemacht. Schon früh war ihm klar, dass das seine Bestimmung ist. „Meinen ersten Klavierunterricht habe ich mit sechs bekommen und das war ein einschneidendes Erlebnis. Ich war fasziniert von dem Instrument und der Musik an sich“, erzählt der Musiker. Eigentlich wollte der Junge Akkordeon lernen, die hatten ihn bei Volksfesten im Bierzelt immer beeindruckt. Auf Rat seiner Familie hin lernte er aber zunächst Klavier und blieb auch daran kleben.

Durstrecken

Auch Florian Christl kennt die Durststrecken in der Musik. Gerade in Kinder- und Teenagertagen hatte er öfter mal Motivationsprobleme. „Ich kann mich noch erinnern, dass ich mich öfter mal versteckt habe, wenn mich mein Opa abholen wollte und zum Klavierunterricht bringen“, erzählt er uns lachend. Als Teenager gab es sogar ein Jahr, in dem er das Klavierspielen komplett auf Eis gelegt hatte. Nach einem Umzug hatte die Familie eine Zeitlang kein Klavier und Florian Christl hat es in dieser Zeit auch nicht vermisst. Mittlerweile wäre eine solche Pause für ihn aber undenkbar: „Wenn ich nur ein paar Tage nicht spielen kann, kribbelt es mir in den Fingern. Ich möchte einfach Musik machen.“

Ich habe damals meine große Leidenschaft gefunden, die mich bis heute nicht losgelassen hat. Sie ist sogar größer geworden und wird es noch heute.
Florian Christl, Komponist und Pianist

Abstand kann helfen

Auch heute noch gibt es im Leben des jungen Musikers Tage, in denen er keine Motivation findet. Gerade beim Komponieren neuer Stücke gibt es Phasen, in denen er Abstand braucht, um den Kopf freizubekommen. „Für neue Inspiration braucht man auch mal anderen Input, wie ein Spaziergang oder Sport. Einfach mal weg, um mit frischem Geist an die Musik heranzutreten.“

Florian Christl spielt: The Modern String Quintet - Leidenschaft

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Drei Stufen

Für Christl gibt es in einer Musikkarriere drei Phasen: In der ersten lernt man sein Instrument und die Grundlagen kennen. Auf der zweiten Stufe entwickelt man den Willen immer besser zu werden. Für manche Menschen endet es auf Stufe Zwei, wenn sie ein Level erreichen, mit dem sie sich zufriedengeben. Für Florian Christl ist das Wichtigste dann Stufe Drei. Hier geht es nur darum, für immer Stufe Zwei beizubehalten und nie aufzuhören besser zu werden.

Leidenschaft ist immer geblieben

„Man darf es nicht erzwingen. Aber ich glaube, wenn man Leidenschaft für eine Sache hat, dann kommt man über Durststrecken, in denen die Lust und Motivation fehlt, hinweg“, resümiert der Künstler abschließend. Für ihn ist die Liebe zur Musik nie verschwunden und er ist sich sicher, das wird sie auch nie.

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